[Postfixbuch-users] Rechtslage bei Mail Reject [Virus checked]
Michael Nausch
michael at nausch.org
Mi Apr 1 18:39:49 CEST 2009
Griasdebou!
Am Mittwoch, den 01.04.2009, 14:16 +0200 schrieb Thomas Schwenski:
> Das Beispiel ist nicht gut gewählt.
Och, ich finde das Thema eMail kann ich meinen Kunden am ehesten am
Beispiel Briefpost und/oder Faksimile erklären, da dies - IMHO (!) am
ehesten in die Richtung geht.
> Würdest Du die SMTP-Kommunikation auf den Zustellprozess normaler Post
> übertragen, dann wäre der Brief bereits im Briefkasten gewesen, dort
> aber dann wieder "ausgeworfen" worden.
O.K., dann spezifiziere ich meinen Vergleich etwas. Der Briefkasten hat
bei uns keine 5 Kubicmeter und steht unbeobachtet vor'm Haus, sondern:
Willst Du Briefe einliefern, so klopft der Postbote freundlich am
Fenster der Poststelle und hält dem Kollegen freundlich ein paar
Sendungen unter die Nase.
Die Postwurfsendungen nimmt er erst gar nicht am, die kann der Postbote
wieder mitnehmen und selbst entsorgen. Die eindeutigen Werbebotschaften
in Briefform werden begutachtet, so gut es nunmal beim Brief geht,
sprich ist die Zustelladresse die Richtige? Nein, der Friedhof ist
jenseits der Kreuzung, also nicht bei uns hier, nemen's das doch wieder
mit! Die Geschäftsleitung hat entschieden, keine Post mehr für den
Kollegen Maier anzunehmen, da dieser fristlos gekündigt worden ist und
schon seit zwei Jahren nicht mehr im Haus ist. Und zu guter letzt muss
der Postbote noch das Paket mitnehmen, da die Poststelle nur
Briefsendungen annehmen darf (im Vergleich, die eMail mit den 500MB im
Anhang). Alles andere wird angenommen.
So, und im übertragenen Sinne sehen wir auch das Thema eMail. was wir
nicht wollen, nehmen wir nicht an und rejecten den Schrott einfach.
> Ein Jurist der es darauf anlegt, kommt sicher zu dem selben Schluss.
Da gebe ich Dir Recht, frage einen Juristen oder auch Gerichte an zwei
verschiedenen Tagen, dann hast Du mind. _verschiedene und zueinander
abweichende_ 4 Antworten! Letztendlich geht es um eine _menschliche_
Einschätzung einer Sachlage.
> Ich selbst vertrete auch die Meinung, dass der Eingang der Nachricht
> beim Mailserver dem Client gegenüber quittiert worden sein muss, bevor
> sie sich im Zuständigkeitsbereich des Mailservers befindet.
> Andererseits bin ich als Nicht-Jurist auch nicht naiv, sondern
> hinterfrage auch mal Sachverhalte und betrachte relevante Themen auch
> mal von einer anderen Seite.
Löblich, das haben wir hier auch hinter uns. Daher die eventuell harte
Meinung, die ich hier vertreten kann, darf und letztlich umsetzen muss.
> Natürlich ist der Zustellprozess einer E-Mail absolut nicht mit dem
> eines Briefes zu vergleichen, denn bei einer Brief- oder Paketsendung
> wird ein Unikat weitergegeben.
Wie schon mal erwähnt, in einer meiner Vorpostings, wie erklärst Du das
Thema eMail denn sonst "deiner Oma"?
Pfiade,
Django
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