[Postfixbuch-users] ich bin sprachlos CT AUsgabe 22 S. 152 ff
crandler
crandler at crandland.de
Di Okt 16 10:55:19 CEST 2007
> Was hat jetzt ein anderer Anbieter damit zu tun?
Ok, das Beispielt hinkt. Mir geht es in erster Linie um das Risiko bei
Missbrauch. Mit Risiko meine ich etwaige "vermeidbare Kosten" im Falle von
Missbrauch.
> Der KUNDE darf Mails verschicken. Egal wohin, egal mit welcher
> Absenderadresse. Dafür zahlt er, oder hat sonstwie Nutzungsrechte
> erlangt - z.B. hier an der Uni.
Zustimmung, sofern diese Abmachung getroffen wurde.
> Klartext: Die Mails versenden deine Kunden, nicht der Anbieter XYZ. Der
> hält nur die Postfächer zum Empfang bereit.
Ack.
> > > [Port 25 in Firewall geblockt]
> > [Submission (587) als Ausweichport vorgeschlagen, Beispiel AOL)
> Das geht ja auch für AOL. Schöne Sache. Kunden können dort und anderswo
> auch Mails über ein Webfrontend verschicken.
> Meine Kunden wollen aber auch hier Mails mit ihrem Mailtool verschicken,
> mit ihrer Mailadresse und dem dazugehörigen Postfach, das nicht hier
> steht. Da es meine Kunden sind, erlaube ich es ihnen, egal ob ihr
> Anbieter einen Port 587 offen hält oder nicht.
Wie bereits zuvor erwähnt. Diese Entscheidung liegt beim Betreiber des
Dienstes. In deinem Fall also klare Sache.
> > Korrekt. Aber "nutzbare Gegenleistung" ist sicher nicht den Versand
> > für die "Marktbegleiter", jedenfalls nicht ohne "Abkommen" bzw.
> > Gebühr des eigentlichen Betreibers.
>
> Ich sehe auch hier immer noch nicht, was ein anderer Betreiber damit zu
> tun hat. Du hast einen vertrag mit einem Kunden, in dem du ihm
> ermöglichst, Mails zu verschicken. Der Kunde hat mit seinem Betreiber
> keinen echten Vertrag zugunsten Dritter abgeschlossen, wieso solltes du
> dafür eine Gebühr erhalten?
Siehe oben.
> > > Wenn du 100k+ Kunden hast, nimmst du hoffentlich auch etwas mehr
> > > Geld ein und kannst einen Admin mehr bezahlen, der dann die Suche
> > > nach Verursachen der grossen Mailverschwörung auf dem eigenen
> > > Server nachgeht. Das ist dann der Service, der sicherstellt, dass
> > > die Freiheit des Nächsten auch noch dort beginnt, vor sie vorher
> > > angefangen hat.
> >
> > Was hat das jetzt bitte mit der Kundenanzahl zu tun? *kopfschüttel*
>
> Ich habe mir die Freiheit genommen, Uwes Mailwechsel mit den ct'-Autor
> zu lesen. Dort war die Rede von Aufwand der Nachverfolgung von Vergehen
> bzgl. Spam bei vielen Usern auf dem eigenen System.
Wollte dich nicht angreifen. Sorry, wenn das falsch rüberkam! Ich finde aber
weiterhin, dass es - bei dieser Thematik zumindest - keinen Unterschied
macht, ob man 100 oder 100.000 Kunden betreut. Die Regeln sollten immer klar
definiert sein.
> > Ich denke, jeder Anbieter/Mail-Betreiber soll das für sich selbst
> > entscheiden. Wenn er den anderen die "Arbeit abnehmen" will, kann er
> > das gerne tun, muss sich aber auch über die möglichen sowohl
> > wirtschaftlich als auch rechtlichen Konsequenzen bewusst sein. Ich
> > werfe einfach mal die Abkürzung TKÜV und den Begriff Marktkonkurrenz
> > ein.
>
> Was hat die TKÜV damit zu tun? Und Marktkonkurrenz? Du erhältst doch
> Geld dafür, dass der Kunden deine Infrastruktur nutzt.
Das möchte ich hier nicht weiter ausweiten, weil es so schon eine endlose
Diskussion ist.
Ich gebe dir vollkommen Recht, dass der Kunde E-Mails über deine Mailserver
versenden darf, sofern zuvor sichergestellt wurde, um wen es sich handelt.
Grüße
Sven
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