[SAV-newsletter] Flutkatastrophe am Indischen Ozean - Spendenaufruf
SAV Zentrale - Holger Dröge
hd at sav-online.de
Do Dez 30 09:12:43 CET 2004
Eine Information des Committee for a Workers´ International (CWI) und
der Sozialistischen Alternative (SAV)
Verwüstung in Sri Lanka
Die tragische Verwüstung, die durch das Erdbeben und die Flutwelle im
Indischen Ozean verursacht wurde, tötete über 100.000 Menschen. Allein
in Sri Lanka beträgt die Zahl der Todesopfer mindestens 22.000 - und sie
steigt immer weiter.
Eine Reihe von Mitgliedern der United Socialist Party – USP
[SAV-Schwesterorganisation in Sri Lanka und ebenso Teil des CWI] gelten
als vermisst, darunter der Kollege und Genosse Piyatilake, Mitglied des
Vorstandes der USP. Er lebt und arbeitet in Galle, einer der Städte im
Süden Sri Lankas, die am stärksten vom „Tsunami“ betroffen waren.
Angehörige anderer USP-Mitglieder kamen um, die Wohnhäuser zahlreicher
anderer sind zerstört.
Über das Schicksal von USP-Mitgliedern aus der Region an der Ostküste,
besonders in der Gegend um Potuil, wo ganze Dörfer und Städte zerstört
wurden, liegen noch keine Informationen vor. Sobald wir hierzu
Neuigkeiten erfahren, werden wir sie inklusive der Reaktion der United
Socialist Party auf diese Katastrophe über unsere CWI-Internetseite
(www.socialistworld.org) und die SAV-Internetseite
(www.sozialismus.info) verbreiten.
Es ist offensichtlich, dass große Ressourcen zur Verfügung gestellt
werden müssen, um die Leben der Verletzten zu retten und sauberes
Wasser, Lebensmittel und Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Dafür
müssen die Militärausgaben Sri Lankas (das Militär bereitet sich gerade
auf eine Wiederaufnahme des Bürgerkrieges auf der Insel vor) in Ausgaben
für ein massives staatliches Programm für die unverzügliche
Wiederherstellung der Wohnhäuser und der Sicherung des Lebensunterhaltes
umgewandelt werden. Es sollte größtmögliche demokratische Kontrolle über
alle Hilfs- und Notfallprogramme durch gewählte Komitees aus
ArbeitnehmerInnen und den armen Menschen in jeder Region und landesweit
geben. Keine Privilegien für Reiche und keine Ungleichbehandlung
aufgrund unterschiedlicher Nationalitäten, religiöser oder politischer
Ansichten!
Es ist unmöglich, die Auswirkungen dieser Tragödie auf die USP
abzuschätzen. In dem Ort Galle z.B. konnte die USP wachsende Zustimmung
verzeichnen und hatte dort auch eines ihrer besten Ergebnisse in den
letzten Wahlen. In Sri Lankas Osten und in Jaffna traten unsere
Mitglieder für ein sozialistisches Programm ein, das auch die Forderung
für das Recht auf freie Selbstbestimmung der tamilisch sprechenden
Bevölkerung und der Minderheiten in diesen Regionen beinhaltet.
Die USP-KollegInnen und –GenossInnen auf der ganzen Insel erleben einen
Albtraum. Sie werden die Hilfe und Solidarität der CWI-Mitglieder und
von Unterstützern weltweit benötigen, um die Probleme, mit denen sie nun
konfrontiert sind, zu überstehen und Mittel und Kapazitäten zur
Organisierung des politischen Kampfes der USP wieder herzustellen.
Wir bitten alle, die der United Socialist Party angesichts dieser
Katastrophe Unterstützung zukommen lassen und helfen möchten, ihre
Handlungsfähigkeit zu stärken, Spenden zu überweisen an:
Holger Dröge
Konto 2804751093
Berliner Sparkasse, BLZ 10050000
Stichwort: Sri Lanka
Mitteilungen zur Unterstützung und Solidarität per Email (in der
Hoffnung, dass Elektrizität und Telefone funktionieren):
usp at wow.lk
Eine Kopie bitte jeweils an cwi at worldsoc.co.uk und info at sav-online.de
mit sozialistischen Grüßen
Holger Dröge
SAV-Bundeszentrale
Mehr Informationen über die Mailingliste Sav-a