[Postfixbuch-users] OT: Blockdevices > 2 TB

Mathias Jeschke postfixbuch-users at gmj.cjb.net
Do Jan 6 10:17:50 CET 2011


Am 06.01.2011 00:42, schrieb Maximilian Grobecker:

> Ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren, bin mir aber
> fast sicher, dass die Partitionstabelle erstmal nichts mit dem
> Bootvorgang an sich zu tun hat.

Das Problem dürfte sein, dass der Bootloader (z.B. GRUB) in der Regel 
BIOS-Funktionen zum Laden des Kernels (bei GRUB auch des 
2nd-Stage-Teils) benutzt und dabei dürfte es wiederum schon eine Rolle 
spielen,
dass das BIOS die Partitionierung versteht.
(Ob das Ganze auch ohne Partitionierung funktioniert - also Dateisystem 
auf der "blanken Platte" - glaub ich eher nicht.)

> Es gibt zwar bei der klassischen Partitionstabelle das "Bootable"-Flag,
> aber das hat ja schon länger keine wirkliche Funktion mehr gehabt.

Ich hatte schon Rechner in der Hand, deren BIOS den MBR nicht geladen 
haben, wenn es keine Partition mit "Bootable"-Flag gab.
(Im MBR ist ein GRUB installiert.)

> Es kommt meines Wissens nur darauf an, dass der MBR lesbar ist - und der
> liegt ja noch vor dem Bereich der GUID Partition Table.

Dann muss aber der Bootloader im MBR mit GPTs umgehen können, was in 440 
Bytes Maschinencode schwierig zu implementieren sein dürfte.

Wenn ich die Wikipediaseite:
http://de.wikipedia.org/wiki/Master_Boot_Record#MBR_bei_EFI-basierten_Computern
richtig verstehe, sollte es möglich sein eine kleine "Boot-Partition" in 
der GPT anzulegen, die auch im MBR (DOS-Partitionstabelle) abgebildet 
wird, womit es eigentlich möglich sein sollte einen Linux-Kernel mit 
GRUB zu laden.
Mit diesem "Hybridverfahren" könnte es also gehen.

Achja: Max, bitte kein TOFU! http://de.wikipedia.org/wiki/TOFU

Gruß,
Mathias



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