[Postfixbuch-users] Grundsätzlicher Tipp für lokale Zustellung in gemeinsame Mailbox?
Christian Boltz
postfixbuch at cboltz.de
Do Jul 10 23:53:21 CEST 2008
Hallo Florian, hallo Leute,
Am Mittwoch, 9. Juli 2008 schrieb Florian Rustedt:
...
> Wie mache ich es jetzt aber richtig mit der shared-Mailbox?
> Instinktiv würde ich einen System-User "shared" anlegen, diesem die
> entsprechenden Emailadressen verpassen.
> Dann würde ich "von Hand" die mbox-Datei auf die Usergruppe "rw"
> setzen mit "rw" als Recht.
> Wie mache ich nun die ro-Gruppe auf diese Mailbox, ohne die Datei
> world-readable zu machen? Den User kann ich ja dafür nicht
> "misbrauchen", da ich ja mehr als einen User lesend darauf zugreifen
> lassen will?
Verwende ACL (man setfacl) und gib der ro-Gruppe Leserechte.
Falls Du keine Gruppen nutzen kannst, lege die Benutzer "ro" und "rw"
an. Nachteil: Es ist nicht nachvollziehbar, welche Person etwas gemacht
hat - gleicher Systemuser für alle Personen, die auf shared zugreifen.
Notfalls kannst Du die unterschiedlichen Personen mit eigenen
Benutzernamen und Symlinks auf shared in /var/spool/mail abbilden -
aber spätestens damit wird es ziemlich unschön...
> Oder ist mein Ansatz falsch?
>
> Ziel ist für mich, möglichst nur mit Postfix, ohne weitere
> Applikationen auszukommen.
Nettes Ziel, aber ich halte es nicht für wirklich sinnvoll, weil:
- das mbox-Format ist bei größeren Mailboxen eine
Performance-Katastrophe
- /var/spool/mail sieht außer der Benutzerzuordnung keine
Rechteverwaltung vor - Du wirst also ziemlich tricksen müssen
- außerdem brauchst Du diverse unschöne Workarounds
Ich würde stattdessen Courier, Dovecot oder eben doch wieder Cyrus
empfehlen.
Gruß
Christian Boltz
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Ein Verrückter ist nicht verrückt, seine Umwelt, die ist es.
Und morgen werden wir alle wieder normal..... na gut vielleicht
nicht alle. :-))) [Helmut Scholl in suse-linux]
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