[Postfixbuch-users] Ressourcen einsparen?!

stepken stepken at web.de
Di Jan 15 20:03:27 CET 2008


Werner Detter schrieb:
>>>   
>>>       
>> Ochnööö. UNIX kommt von UNIversal Computer System UNICS = UNIX und 
>> zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass man für jeden User (Dienst) 
>> jede Systemresource sauber kontrollieren kann (können muss), im 
>> Gegensatz zu anderen Betriebssystemen.
>> Ausserdem wird die Maschine überproportional langsam, je mehr 
>> gleichzeitige Prozesse ich laufen lasse. Es werden Gigabytes von Daten 
>> immer durch das RAM geschaufelt, wozu? Kostet alles CPU-Power. Die 
>> Minimalkonfiguration bei Diensten garantiert im Grunde die schnellste 
>> Abarbeitung der Aufgaben, weil geringster Overhead. Ich habe mir schon 
>> viele Systeme angeschaut. Einfach mal netstat -an|more eintippen. Alles, 
>> was nicht ESTABLISHED ist, also z.B. inm Zustand TIME_WAIT sich 
>> befindet, zeigt auf verschwendete Resourcen hin.
>>
>> Manche Admins sind halt schon froh, wenn überhaupt mal was läuft ;-) Die 
>> Ansprüche an die perfekte Beherrschung der Resourcen werden bei MISSION 
>> CRITICAL Anwendungen dann doch etwas höher, was auch etwas mehr 
>> Tiefenverständnis der Tiefen von UNIX abverlangt.
>>
>> TIP: http://www.linux-hamburg.de/limits.html
>>
>> Have fun, Guido Stepken
>>     
>
> Das globale Open-File-Limit werden von Vserver.de für deinen Vserver
> eingerichtet.
> Klar kann ich anfangen alle Dienste so Minimal wie möglich auf Kosten
> des Komforts laufen zu lassen. Aber was, wenn du das Limit trotz minimaler
> Dienste überschreitest?
>
> Werner
>
>   
Jeder Admin kann die Resourcen hochsetzen, im laufenden Betrieb, falls 
nötig. Bei Virtuozzo oder openvz kann man die Limits bzw. das 
Überschreiten von Limits ablesen: /proc/user_beancounters , Ebenso, wie 
in XEN - Umgebungen.

Darum geht es aber eigentlich nicht. Wieviele offene Files ergeben sich 
denn pro TCP/IP - Verbindung? Wieviele brauche ich überhaupt?
 Wieviele Verbindungen lasse ich maximal zu? Bei sauber konfigurierter 
Kiste habe ich 1 TCP/IP Datenstrom auf Port 25 anliegen, und eine Datei 
offen, in die die Daten hineinlaufen. Kurzzeitig vielleicht noch eine 
Hashtabelle, wo ich Quotas und Username/Passwort auslese. Und wenn ich 
will, noch eine Datei offen für Protokollierung. Statisch compilierte 
Binaries sparen auch enorm Resourcen ein.... je gestartetem Prozess 
entfällt auch das Einbinden der Libraries....auch hier wird oft riesig 
Performance verschenkt.

Und dann schaut Euch mal Eure Kisten an. netstat -an, iostat, vmstat, 
lsof (jeweils mit Optionen) ...

Meine Empfehlung, insbesondere für den Einsatz bei virtuellem Hosting, 
aber auch Grossunternehmen mit einigen tausend Usern:

Extremail ersetzt Postfix, Dovecot, MySQL gleichzeitig und ist wirklich 
winzigklein, statisch compiliert, beherrscht alles, was ein Internet 
Service Provider so braucht, Maildir, Quotas, Mailinglisten, 
Unteradministratoren, Gruppen, Gruppenquotas, DNSBL, Einbindung von 
Clamd, u.s.w. http://www.extremail.com/downloads.html

Viele Spass!

Grüsse, Guido Stepken



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