[Postfixbuch-users] ich bin sprachlos CT AUsgabe 22 S. 152 ff

Peer Heinlein p.heinlein at heinlein-support.de
Di Okt 16 09:40:32 CEST 2007


Am Montag, 15. Oktober 2007 23:19 schrieb Uwe Driessen:


> In welcher Kernaussage das er jedwede Mailadresse über jedweden Server
> einliefern und relayen darf? 

Ja.

> Dann brauche ich auch keine Mailadressen 
> mehr anzulegen dann mache ich einfach ein offenes Relay irgendjemand
> wird sich dann irgendwann für die Mailadresse zuständig fühlen.

Du verwechselst Absender/Versand und Empfänger.

Mit Deiner Logik müßte ich jetzt meinen Briefkasten im Hausflur 
abschrauben (hä?), weil ja jeder einen Brief mit meinem Absender in einen 
x-beliebigen Briefkasten der Welt stecken kann. Stell Dir vor, ich kann 
sogar auf reisen und im Urlaub meine ANsichtspostkarten mit meinem Namen 
in einen Briefkasten in Barcelona stecken. Whow!

Also, Jungs, schmeißt Eure Empfangs-Briefkästen weg (nochmal hä?).

> Der Vergleich mit der Post hinkt. Wenn mir jemand für jede Mail bis 20K
> 53 Cent und für jede Mail bis 50K 90 Cent ..... im Voraus bezahlt ist
> mir auch egal was da einer als Absender draufschreibt.

Stell Dir vor, meine Nutzer zahlen zwischen 6 EUR und 1.800 EUR jeden 
Monat im voraus. 

Demzufolge nach dürfen sie meine Mailserver nutzen. Dafür bezahlen sie.

> zustellen. Bei der Post muss man sich auch nicht mit Benutzernamen und
> Passwort anmelden da reicht es das man deren Briefkasten benutzt. Bei

Eben. Und das ist politisch auch nicht schlecht, wie die Geschichte 
gezeigt hat.

> E-Mail ist das etwas anders wenn wir das wie die Post machen brauchen
> wir keinerlei Usernamen und Passwort mehr.

Du verwechselst das schon wieder.

Für den Versand gibt es bei der Post keine Authentifizierung. 
Für den Versand von E-Mails gibt es die auch nicht (darum dreht sich das 
ja hier).

Für den EMPFANG von Post gibt es sehr wohl eine Authentifizierung. Nämlich 
den Schlüssel zum Briefkasten oder Postfach.
Für den Empfang von E-Mail gibt es auch eine Authentifizierung, nämlich 
die Zugangsdaten für den POP3/IMAP-Zugriff.

Das man für den Mailversand Authentifizieurngsdaten fordert dient ja nur 
dazu, die Abrechnung sicherzustellen. Darf der Typ über mich relayen weil 
er mich bezahlt hat. Das gibt's im professionellen Postdienst übrigens 
auch. Ich als Firma kippe ein paar Tausend Briefe bei der Großannahme der 
Post ab und identiziere mich zur Abrechnung sehr wohl über eine besondere 
Postcard. Welche Briefe und welche Absender das sind, ist dann egal, 
bezahlt ist bezahlt.

> Warum nehmen wir nicht wie die Post einfach alles an ist doch egal ob
> der Briefkasten jeden Tag woanders steht und ein paar Minuten später
> schon nicht mehr verfügbar ist? 

Keine Ahnung, wie Du darauf kommst, aber von sowas ist hier nirgendwo die 
Rede.

> Ist doch egal ob da in den Briefen 
> Bomben oder Antrax mit ausgeliefert werden. 

Nach den alten Usenet-Regeln wäre die Diskussion jetzt verloren.

Naja, sehen wir mal drüber hinweg.

> Ob Nachbar A im Namen von 
> Nachbar B den Nachbarn C aufs übelste verleumdet. Die Post kann und
> möchte den Aufwand nicht betreiben wir können das also warum sollen wir
> das nicht positiv nutzen und dafür sorgen das kein Missbrauch mit den
> Mails betrieben wird?

Ich werde den Teufel tun und hier Spitzeltum betreiben und kontrollieren, 
ob A den B in Mails verleumdet. 

Sorry, die Stelle als Blockwart ist in meiner Firma derzeit noch nicht mal 
ausgeschrieben.

> Sichere Freiheit hat nun mal einen bestimmten Preis und dazu gehört das
> die Freiheit des einzelnen dort aufhört wo die Freiheit des Nächsten
> beginnt.

Uarks.

Über diese Argumentationsvergewaltigung dreht sich der Verursacher dieser 
Worte jetzt ja mit Krämpfen im Grabe herum.

Ich fürchte, weitere Diskussionen sind ab hier dann sinnlos.

Lieben Gruß

Peer


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