[Postfixbuch-users] RMX, SPF und DMP

Jan Theofel theofel at etes.de
Do Mär 11 09:23:11 CET 2004


Guten Morgen,

On Thu, Mar 11, 2004 at 09:10:03AM +0100, Claudio Tornado wrote:
> in den Medien werden z.Z. eine Verfahren disskutiert, mit denen man Spams
> nach meiner Meinung wirklich endgültig abstellen könnte. Diese beruhen auf
> einem weiteren Eintrag im DNS, der dem Empfangsmailserver erlaubt nachzuprüfen ob
> der Absenderserver und die Absendemailadresse wirklich vom

Das wird das SPAM ganz und gar nicht lösen.

Alles was du damit erreichst, ist dass der Spammer mit seinem realem 
Absender agieren muss. Aber wen stört das? Man legt sich ein paar 
Freemail-Accounts an, knackt ein paar Windows-Kisten, ... Da gibt es
viele Möglichkeiten.

> Angenommen man einigt sich auf eins der o.a. Verfahren. Wie lange wird man
> als Anwender wohl warten müssen, bis sowas in Betrieb gehen kann? Ich habe den

Es ist schon in Betrieb. AOL hat in seinem DNS bereits SPF Records eingetragen.

> Verdacht, daß alle InternetInstanzen stark davon zurückschrecken, etwas an
> den DNS-Funktionen zu verändern. (siehe die die Fummellösungen mit den

Das sind i.d.R. einfache Texteinträge im DNS, sprich sie machen keine Anpassungen
im DNS nötig. Der Vorteil dieser Konzepte ist ja gerade, dass man möglichst die
vorhandenen Protokolle nicht aufbohen muss. 

> Umlautdomain [PunyCode]). Einzig die Leute, die einen Mailserver mit dynamischen
> Adressen betreiben, würden es etwas schwerer haben. Sicherlich ließe sich sowas
> über Dienste wie DynDNS lösen.

[X] Man will über dynamische IPs sowieso keine Mails verschicken sondern immer
    nur über den Relay seines Hosters/ISPs.

> Evtl. sind mir aber auch nicht alle Nachteile solcher Lösungen bekannt?

- Deutlicher Anstieg des DNS Traffics
- Kein wirklicher Schutz vor SPAM
- Krimminalisierung der Spammer (Knacken von Windows-Kisten um mit dem realen
  Absender anderer zu verschicken)

Jan    

-- 
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