[Postfixbuch-users] Zum Buch

gotodoc at schmerz.gotodoc.de gotodoc at schmerz.gotodoc.de
Mo Dez 16 15:20:24 CET 2002


Hallo,

erst einmal herzliche Gratulation zu dem Postfixbuch.
Das Buch habe ich als Presseexemplar von Suse bekommen. Ich wollte eigentlich einen Artikel im Ärzteblatt und der Ärzte-Zeitung veröffentlichen. Da mich aber dieses Buch dann doch zu sehr gepackt hat, bin ich immer noch am konfigurieren und der Artikel liegt noch auf Eis :-) Vielleicht wird es ja eine kleine Serie für Dummies.

Zu den Grundproblemen:
Ich betreibe einen Webserver (redhat 6.1) http://gotodoc.de Dort wird vorwiegend Browserbasiert eingerichtet An das Sendmail dort gehe ich im laufenden Betrieb nicht ran um nichts zu gefährden. Läuft stabil.
Installiert hat mir der amerikan. Sysadmin Horde http://mail.gotodoc.de (schon vor längerer Zeit) Ausserdem läuft ein DYN DNS-Server (GNU-DIP)

Was mich stört ist, dass der ganze Server unter IP-based läuft, was das Wechseln des Providers etwas schwierig macht. Es müssten sämtliche Anpassungen neu geschrieben werden. In Bind, Apache, etc...

Also die Idee um mal durchzublicken: Flatrate t-off zuhause. Eigenen DYN DNS nutzen und ein komplettes System unter Suse 8.0 vorbereiten und auf Funktionsfähigkeit testen und so nach und nach der Umzug. Festplatte raus und ins Netz einhängen. Leider! bei aller professionalität, die gefordert ist und beherzigt wird, kommt das Kapitel DYD-DNS absolut zu kurz. Leider!

Es funktioniert soweit ganz gut, mit einer eigenen IP unter eigenem Bind zuhause. http://www.gotodoc.net (Seit 3 Wochen Stabilität und nicht erreichbar wegen IP Wechsel 1 Minute/Tag

Wäre doch eine gute Ergänzung zum Buch, so etwas als Projekt in einem eigenem Kapitel zu verbauen. Mein Marketing Tip: Das Buch kann ja nicht unendlich gross werden. Im Buch an dieser Stelle ein Grundkapitel schreiben mit einem Link für die Käufer des Buches und so ein Projekt Webbasiert Online stellen. Gerade für das Aufsetzen eines kompletten Servers bestimmt nicht uninteressant.

Was am Anfang nicht klar wird in dem Buch sollte deutlich hervorgehoben werden. Nach installation des Postfix wenn vorher Sendmail lief... müssen die Sendmail Pakete über Yast gelöscht werden oder nicht? Bei mir ist es so, dass Sendmail deaktiviert ist aber die Pakete noch drauf sind.

Das Kapitel Mailman ist wunderschön. Aber Mailman hat mit Pipermail einen riesen Nachteil. Das Archiv lässt sich nicht durchsuchen. Ich habe mal versucht durch MHonArc durchzublicken. Ich bin gescheitert wegen schlechtem Englisch, das zum laufen zu bringen. Ein lohnenswertes Projekt.

Was ich genial finden würde, wenn jemand mir sagen könnte, wie folgender Archiver funktioniert. Auch Suchfunktion einfach genial. Wo gibt es diesen?
Welche Software?

http://marc.theaimsgroup.com/

Leider alles in Englisch

Zu Mailman ist noch folgendes zu sagen: Wer Webmin nutzt der bekommt für Sendmail ein hervorragendes Modul zum eintragen einer neuen Mailingliste und zum löschen. Es funktioniert leider nicht mit der Suse 8.0 zusammen. Im Buch wird darauf hingewiesen, dass das Einrichten einer Mailingliste auch Browserbasiert geht. Ich finde aber leider keinen Hinweiss. Das interessante wäre wenn User des Servers, die über .htaccess eine Berechtigung haben, sich selbst eine Mailingliste einrichten könnten. Aber auch löschen.

Die Leute von Spline Berlin haben das wohl auch umgesetzt. Es gibt dort auch die kompletten deutschen Files und Sprachanpassungen glaube ich. Mit den CGIs in Deutsch. Kann man ja mal anfragen.

http://lists.spline.de/
http:// lists.spline.inf.fu-berlin.de/neu/index.php für automatisierte Listenerstellung durch User

Zum Horde Projekt:
Ich hatte den Eindruck, dass der Autor entweder nicht mehr Seiten schreiben wollte oder es Suse nicht recht war, da Suse den WEBserver mit Horde vermarktet.
Das Projekt bricht leider an der entscheidenden Stelle ab. Ich habe Horde selbst nicht installiert bekommen und der Amerikaner, der es gemacht hat war bei mir auf dem Rechner einige Zeit beschäftigt. Biblioteken einspielen, PHP kompilieren etc.
Ich finde und diese Kritik an dem Buch ist hart. Der Autor bringt ein wunderschönes Projekt am Schluss des Buches. Er bekleitet den Nutzer des Buches gerade in Sicherheitsfragen das ganze Buch durch selbst in Feinheiten, gerade was Sicherheit angeht. Beim Projekt lässt er Mysql aufsetzen. Mit Absicht werden jedoch erst einmal die Passworte in der MYSQL unverschlüsselt gelassen. Gelingt es dann dem Nutzer tatsächlich Horde zum Laufen zu bringen, dann ist die Sicherheitslücke gerade bei einem Freemailer bestimmt oft vergessen worden und die Passworte in der MYSQL bleiben unverschlüsselt. Schade...

Entweder sollte man bei zukünftigen Versionen des Buches das Projekt komplett streichen oder wirklich auch in Variationen bis zum Ende durchziehen. Das ist meine Meinung.

Ich finde das Risiko, da es um eine Produktivumgebung geht, dass bei falscher oder nicht vollständiger Installation, weil ein Anfänger wie ich :-) in Sachen Mailserver da was verbiegt bzw. sein System aufreisst. Diesen Schuh sollte sich der Autor wirklich nicht anziehen. Hoffentlich wird das Projekt im Netz auf http://www.postfixbuch.de bis zum Ende durchgezogen.

Ich hoffe dass diese Kritik am Schluss nicht zu heftig war. Mir ist aufgefallen, dass in der Mailingliste auch das Projekt am meisten Resonanz und Schwierigkeiten hervorgerufen hat. Sonst liebe ich das Postfixbuch wirklich :-) Endlich mal Land sehen :-)

Grüsse
Wilfried




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