[SAV-newsletter] Aufruf zur Unterstützung der WASP in Südafrika
SAV Bundeszentrale
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Fr Nov 15 11:39:46 CET 2013
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,
anbei erhaltet ihr einen Aufruf zur Unterstützung der WASP in Südafrika.
Diese neue linke Partei ist nach dem Marikana-Massaker am 16.August 2012
enstanden und hat sich in diesem Jahr formal auch gründen können. Die
Workers and Socialist Party - WASP will zu den Wahlen 2014 in Südafrika
antreten. Dazu braucht sie viel Unterstützung - auch finanzielle. Denn
allein die notwendigen Gebühren für den Antritt betragen rund 45.000 Euro.
Die Wahlen werden wahrscheinlich im April 2014 stattfinden, dass heißt:
Die WASP muss bereits im März die Gebühren für den Wahlkampf aufbringen.
Die Mitglieder der WASP sammeln Spenden zur Unterstützung. Allerdings
hat die WASP gerade eine Basis unter den ärmsten Schichten der
südafrikanischen Gesellschaft und ist daher auf Unterstützung angewiesen.
Wir bitte euch den Aufbau der WASP mit einer Spende zu unterstützen.
Auch kleinere Beträge helfen, einen Beitrag zu leisten, die Linke in
Südafrika zu stärken. Es gibt ein Spendenkonto der WASP mit
internationaler Bankverbindung. Ihr könnt aber auch auf das im Brief
angegebene deutsche Konto überwiesen.
Weitere Informationen könnt ihr auf der Website der WASP unter
workerssocialistparty.co.za <http://workerssocialistparty.co.za/>
finden. Auch auf sozialismus.info finden sich Berichte über die Lage in
Südafrika und die Arbeit der WASP unter
www.sozialismus.info/tag/suedafrikasolidaritaet
<http://www.sozialismus.info/tag/suedafrikasolidaritaet>
solidarische Grüße
/Holger Dröge//
//für die Sozialistische Alternative - SAV/
*Spendenaufruf der WASP (siehe auch den Anhang)*
Liebe Genossinnen und Genossen,
die Workers and Socialist Party bittet um eure Unterstützung für die
kommende Parlamentswahl in Südafrika, die im April oder Mai nächsten
Jahres stattfinden wird. Die WASP ist aus den Kämpfen der
BergarbeiterInnen im letzten Jahr entstanden, die zum Marikana-Massaker
geführt haben. Die Ermordung von 34 streikenden BergarbeiterInnen durch
mit automatischen Waffen ausgerüstete Polizisten, die von der
ANC-geführten Regierung eingesetzt wurden hat weltweit zu Entrüstung
geführt, Insbesondere bei Arbeiterorganisationen und Gewerkschaften. Wir
haben nicht mehr als einen höheren Minderstlohn gefordert, um uns und
unsee Familien aus der bitteren Armut zu befreien, in der wir leben.
Viele von uns sind hunderte von Kilometern von Zuhause weggezogen, um in
den Minen zu arbeiten und unsere Familien zu ernähren. Viele von uns
leben in Hütten in Barackensiedlungen bei den Minen, ohne Elektrizität
und fließendes Wasser. Im Durchschnitt versorgt jeder Bergarbeiter acht
bis zehn Menschen: Ehepartner, Kinder, alte Eltern und andere Verwandte.
Die Hoffnungen von Millionen Familien und Communities aus der
Arbeiterklasse richteten sich auf unseren Kampf im letzten Jahr. Aber
die ANC-geführte Regierung ignorierte nicht nur unser Leiden -- obwohl
sie behaupten, in unserem Interesse zu regieren -- sondern war bereit,
unsere Forderungen in Blut zu ertränken. Viele von uns waren gezwungen,
die mit dem ANC regierende National Union of Mineworkers zu verlassen,
die sich weigerte unseren Kampf zu unterstützen. Wir gründeten unsere
eigenen unabhängigen, demokratischen Streikkomitees in den Minen, um
unseren Widerstand zu koordinieren. Diese Komitees entschieden, die
Workers and Socialist Party zu gründen, um uns die politische Stimme
zurückzugeben, die uns der ANC durch seinen Verrat genommen hat.
Schon vor dem Massaker von Marikana hat der ANC schnell an Unterstützung
verloren. 12,4 Millionen Menschen haben bei der letzten Wahl nicht
gewählt, so groß war die Enttäuschung. Südafrika wurde als
"Protesthauptstadt der Welt" bezeichnet. ArbeiterInnen streiken um ihre
Armutslöhne zu verbessern, ganze Stadtviertel protestieren gegen die
Probleme bei der Wasserversorgung, dem Abwassernetz, Straßen und
Wohnraum und junge Menschen protestieren gegen die Bildungskosten und
den Mangel an Jobs, durch den die Jugendarbeitslosigkeit auf 50%
gestiegen ist. Die WASP wurde gegründet um die Kämpfe der ArbeiterInnen,
der Armen und der Jugendlichen zu vereinen. Wir stehen für (1) die
Verstaatlichung der Minen; (2) ein massives Programm zur Schaffung von
Jobs mit Löhnen, von denen man leben kann; (3) Investitionen in
Infrastruktur wie Straßen, Wasserversorgung, Abwasser, gute Wohnungen
und soziale Dienstleistungen; (4) kostenlose Bildung; (5) kostenlose
Gesundheitsversorgung.
Die WASP organisiert ArbeiterInnen, Aktive aus den Stadtvierteln und
Jugendliche, um ihre eigenen VertreterInnen als KandidatInnen der WASP
aufzustellen -- die besten Leute, um die Interessen von ArbeiterInnen zu
vertreten, sind selbst ArbeiterInnen. Selbst eine kleine Gruppe von
WASP-Abgeordneten im nächsten Parlament -- deren Wahl wir für vollkommen
möglich halten -- wäre für die Arbeiterklasse in Südafrika ein großer
Schritt vorwärts und würde uns eine Stimme geben. Wir bitten um eure
Unterstützung, um diese Möglichkeit in die Realität umzusetzen.
Unterstützungsbotschaften und die Verbreitung von Informationen über
unsere Kandidatur werden wichtig sein. Aber für einen effektiven
Wahlkampf sind die finanziellen Mittel entscheidend. In Südafrika werden
nach dem Verhältniswahlrecht Parteilisten gewählt. Schon die Aufstellung
von Wahllisten kostet eine Gebühr von 605000 Rand (45000 €). Diese Summe
muss bezahlt werden, bevor auch nur ein einziges Plakat oder Flugblatt
gedruckt wird. Insgesamt müssen wir 2 Millionen Rand (150000 €)
aufbringen. Im Geist des Internationalismus, in dem die WASP entstanden
ist bitten wir euch um Unterstützung, als Ergänzung zur Spendensammlung
die wir in Südafrika durchführen. Ein Fortschritt für die Arbeiterklasse
in Südafrika ist ein Fortschritt für ArbeiterInnen in aller Welt.
Mit solidarischen Grüßen,
Mametlwe Sebei
Spenden können an das Konto der WASP in Südafrika überwiesen werden:
Kontoname: Wasp
Bank: Absa
Filiale: Gandhi Square
Adresse der BANK: 180 Commissioner Street, Johannesburg, 2001
Branch Code: 632005
Kontonummer: 4081935745
Swift/BIC: ABSAZAJJ
Clearing Code: 632005
Adresse des Empfängers: 33 Yster Crescent, Eldorado Park, Johannesburg,
1812
Als Verwendungszweck bitte den Namen, die Organisation/Partei, das Land
angeben.
Wird eine Quittung gewünscht: Diese bitte per Mail unter
appeal at workerssocialistparty.co.za
<mailto:appeal at workerssocialistparty.co.za> anfordern.
Alternativ kann auch auf das folgenden Konto in Deutschland überwiesen
werden:
Holger Dröge
Konto 621008200
bei der Commerzbank Berlin
Bankleitzahl 120 400 00
Zweck: WASP
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