AW: zweite Instanz mit eigenem Transport
Christian Boltz
postfixbuch at cboltz.de
Sa Mai 16 13:57:44 CEST 2020
Hallo Ronny, hallo zusammen,
Am Freitag, 15. Mai 2020, 16:03:48 CEST schrieb Ronny Seffner:
> > fetchmail kennt die beiden Optionen:
> > --limit
> > --limitflush
>
> Richtig. Dann holt er nicht ab, die Mail bleibt im "ersten"
> Briefkasten. Der Absender glaubt an Zustellung und der Empfänger weiß
> von nix. Darum will ich bouncen/ein NDA und DAS kann fetchmail wohl
> nicht.
Mal eine alternative Idee, bevor Du Dir an der Postfix-Konfiguration die
Finger brichst ;-)
POP3 ist ein relativ einfaches Protokoll. Du könntest also mit
vertretbarem Aufwand ein kleines Programm schreiben, das die von
fetchmail "übriggelassenen" Mails checkt (Header reichen eigentlich) und
dann vom Mailserver löscht.
# telnet localhost pop3
Trying 127.0.0.1...
Connected to localhost.
Escape character is '^]'.
+OK Dovecot ready. <2faa.7.5ebfd283.4WAVxsedCLiNVNyssGqTWQ==@tux>
user user at example.com
+OK
pass topsecret
+OK Logged in.
list
+OK 1 messages:
1 699
.
top 1 50
+OK
[erste 50 Zeilen der Mail incl. Header]
.
dele 1
+OK Marked to be deleted.
quit
+OK Logging out, messages deleted.
Connection closed by foreign host.
Das Ergebnis bei "list" ist $mailnummer $bytes - Du müsstest also die
zweite Spalte auf übergroße Mails prüfen. Bei denen machst Du dann
erstmal "top 1 50" liefert die ersten 50 Zeilen von Mail 1 - da darfst
du dann den Absender (und evtl. das Subject?) rausparsen und einen
Bounce schicken. Danach kannst Du die Mail mit "dele $mailnummer"
löschen und Dich per "quit" abmelden.
Mit https://docs.python.org/3/library/poplib.html dürfte sowas recht
schnell umzusetzen sein ;-) (Disclaimer: Ich habe nur die Doku
überflogen, aber dieses Modul nie selbst benutzt.)
Gruß
Christian Boltz
--
>Habt ihr noch einen Vorschlag, wie ich das System beschleunigen könnte?
Aus dem Fenster werfen.
Beschleunigung mit 9,82 m/s²
[> Jan Voehringer und Holger Krull in suse-linux]
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