[Postfixbuch-users] STRATO Antwort-Template
Kai Fürstenberg
kai_postfix at fuerstenberg.ws
Fr Feb 14 12:50:58 CET 2014
Am 14.02.2014 11:55, schrieb Andre:
> Wir möchten Ihnen versichern, dass uns dieser Umstand bereits bekannt
> ist und wir bereits sämtliche Schritte unternommen haben, um von dieser
> Liste (und ggf. anderen ähnlichen Listen) entfernt zu werden. Leider
> sind einige Betreiber von Spam-Listen hier nicht immer kooperativ.
Ist zumindest schon mal schön, dass überhaupt was gemacht wird.
> STRATO (und im Übrigen auch andere Betreiber großer Mailservices, also
> auch unsere Mitbewerber) gerät immer wieder auf solche Listen, weil z.B.
> Webmailerscripte der Kunden von Spammern missbraucht werden und diese
> Mails dann über STRATO Mailserver versendet werden.
Ja, kann jedem passieren. Und es obliegt dem Betreiber des Servers
herauszufinden, über welches Skript die Mails laufen und das zu sperren
und erst wieder freizugeben, wenn's repariert ist. Aber man möchte seine
Kunden ja nicht auf seine Fehler aufmerksam machen oder gar durch eine
Sperre vergraulen. Auf der anderen Seite muss ich mir aber auch
überlegen, ob es nicht billiger ist, einzelne Kunden loszuwerden und
dafür keinen (oder zumindest weniger) Stress mehr mit Blacklists zu
haben, auf denen ich gelandet bin.
> Dass die STRATO Mailserver an sich sicher sind und STRATO auch kein
> Spammer ist, ist den Betreibern solcher Listen leider egal.
Natürlich ist denen das egal! Es hat auch niemand behauptet, dass Strato
ein Spammer ist, oder?!? Dennoch laufen Spams über deren Server.
Crystone ist auch kein Spammer, dafür hostet der etliche, genau wie
Kolido (ich hab grade festgestellt, der ist nicht mehr in Mittelamerika,
sondern jetzt auf Teneriffa (zumindest offiziell)).
> Bitte beachten Sie, dass die Verwendung von Blacklists immer auch zu
> falsch positiven Ergebnissen führen kann.
> Wenden Sie sich in dieser Angelegenheit bitte ggf. auch an den
> Mailserver-Betreiber Ihres Korrespondenzpartners - die Verwendung der
> Blacklist für die eigenen Maildienste liegt in dessen Verantwortung.
Natürlich...! Jetzt wird der schwarze Peter wieder zurückgegeben. Was
sollen die auch sonst tun.
> Die Nachteile, die eine Verwendung von Blacklists mit sich bringen kann,
> werden z.B. beschrieben
> unter"http://de.wikipedia.org/wiki/Realtime_Blackhole_List"
Das ist doch eine ganz klassische Stellungnahme, wie sie in etlichen
Unternehmen standardmäßig wiedergegeben wird, wenn man nichts auf die
Reihe bekommt: Erst mal sagen, dass was getan wird, ein bißchen
allgemeines Geplänkel und dann die Schuld auf jemand anderen schieben.
So geht der eigene Fehler, den man bis dahin noch nicht mal zugeben
musste völlig unter.
> Ihre Meinung über unseren Kundenservice ist uns sehr wichtig!
> Bitte nehmen Sie sich etwas Zeit für unseren Fragebogen - damit wir
> zukünftig noch besser auf Ihre Wünsche eingehen können.
Wünsche...! Strato, ich wünsche mir, dass ihr eure Web-Skripts
überprüft, und im Bedarfsfall auch euren Kunden informiert, dass über
deren Skripte Spams verschickt werden. Ihr könntet bei solchen Anfragen
wie hier sagen, dass dies durch ein fehlerhaftes Skript entstanden ist,
dass ihr daran arbeitet, dass es nicht mehr passiert und dass ihr euren
Kunden gebeten habt, seine Skripte zu überarbeiten, bei dem Fragesteller
entschuldigen, dass es Probleme gegeben hat. u.s.w.u.s.f.
Aber das passiert nicht.
--
Kai Fürstenberg
PM an: kai at fuerstenberg punkt ws
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