[Postfixbuch-users] Fragen zu laufender Spam-Attacke
Andreas v. Heydwolff
listmail at sandpsych.at
Sa Mai 30 15:35:42 CEST 2009
Hallo Liste,
dank dem Postfixbuch ist es mir vor einigen Jahren gelungen, ein
Amavis-Spamassassin-System aufzusetzen, das seither ohne große
Veränderungen gut läuft und Mails scannt bevor sie endgültig angenommen
werden oder nicht.
pflogsumm hat täglich bisher immer so etwa 25-40% Spam gemeldet, gestern
waren es 60% und heute 99%.
Gegenwärtig habe ich meinen SMTP-Port zu und die Firewall lehnt pro
Sekunde bis zu 4 connects ab, im Schnitt 2/sec. Mit vuurmuur kann ich
die Blocklist ergänzen, aber wenn ein Server abgehängt wurde, baut der
nächste schon 200 Verbindungen auf.
[snip]
Grand Totals
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messages
8510 received
32 delivered
0 forwarded
27 deferred (267 deferrals)
0 bounced
9290 rejected (99%)
0 reject warnings
0 held
0 discarded (0%)
[snip]
Per-Hour Traffic Summary
time received delivered deferred bounced rejected
--------------------------------------------------------------------
0000-0100 3 2 3 0 485
0100-0200 675 4 3 0 449
0200-0300 2 1 4 0 475
0300-0400 397 7 2 0 426
0400-0500 1293 5 1 0 425
0500-0600 1 0 4 0 405
0600-0700 6 3 13 0 425
0700-0800 367 5 8 0 423
0800-0900 5748 2 8 0 406
0900-1000 2 1 6 0 410
1000-1100 1 0 8 0 399
1100-1200 1 0 11 0 410
[snip]
Muß ich mich nach einem anderen Domainnamen umsehen? Sind solche an
DoS-Attacken erinnernde Spamorgien vorübergehende Einzelfälle?
Ist das die "ganz normale Härte" und mein SOHO war nur bisher verschont
vor solchen Angriffen? Heißen die gleichmäßigen Reject-Zahlen in der
per-hour-Tabelle, dass mein System am Limit war und brav abgearbeitet
hat, was an der Türe angeklopft hat (pro versuchtem
username at meinedomain.tld bis zu 102 Mal)?
Noch Schnipsel aus meiner master.cf:
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xxx.xxx.xxx.xxx:25 inet n - n - 20 smtpd
-o smtpd_proxy_filter=127.0.0.1:10024
127.0.0.1:25 inet n - n - 11 smtpd
-o content_filter=amavis:[127.0.0.1]:10024
-o receive_override_options=no_address_mappings
127.0.0.1:10025 inet n - n - - smtpd
pickup fifo n n - 60 1 pickup
smtp unix - - - - 10 smtp
amavis unix - - n - 2 lmtp
-o lmtp_data_done_timeout=1200
-o lmtp_send_xforward_command=yes
-o disable_dns_lookups=yes
-o max_use=20
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Sollte ich irgend etwas anpassen? Die Hardware habe ich erst
aufgerüstet, ist das schwächtsmögliche AM2-CPU-System (zwecks niedrigem
Stromverbraucht) mit 2Gb RAM, auf dem noch diverses anderes eher
Unaufwendiges läuft, oder geht das bei solchen Attacken eh nicht schneller?
Kann bei solchen Attacken ein Script evtl. die IP in iptables sperren,
von der der connect aus erfolgt, oder hilft hier eine Teergrube, zu der
umgeleitet wird?
Wie kann ich erreichen, dass connects vom LAN aus prioritär angenommen
werden? Diese Mail habe ich erst mit viel Mühe versenden können.
Schöne Grüße
Andreas v.Heydwolff
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