[Postfixbuch-users] Zeilenumbrüche in Mails
Bjoern Meier
bjoern.meier at googlemail.com
Do Mai 7 10:02:16 CEST 2009
hi,
Am 6. Mai 2009 20:23 schrieb Kai Fürstenberg <kai_postfix at fuerstenberg.ws>:
> Ralf Hildebrandt schrieb:
>>
>> * Thomas D. <whistl0r at googlemail.com>:
>>
>>> Microsoft argumentiert dabei wie folgt:
>>> Es gibt heute so viele verschiedene Geräte, auf denen E-Mails angezeigt
>>> werden (Desktops, Notebooks, Netbooks, Mobiltelefone, Wiis...). Gibt der
>>> Verfasser durch Umbrüche, die rein der Lesbarkeit dienen und nicht der
>>> inhaltlichen Strukturierung (Absatz) eine Darstellung vor, so kann sich
>>> dies
>>> negativ auf "das Erlebnis" des Anwenders (*SCNR*) auswirken. Deshalb
>>> bricht
>>> Microsoft beim Verfassen nicht mehr um, sondern nur noch bei der
>>> Darstellung.
>>>
>>> Ich muss sagen, dass ich der Argumentation von Microsoft hier einiges
>>> abgewinnen kann.
>>
>> Und warum fügen die Deppen dann zusätzliche Leerzeilen ein?
>
> Weil die kürzer sind als 72 Zeichen.
> *LOL*
Nunja, Outlook hat gewiss einige Schwächen, aber für den
geschäftlichen Alltag möchte ich es dennoch nicht mehr missen (TAPI +
VoIP-Telefon + Oulook = Genial).
Ich wußte aber z. B. das es im RFC 5322 tatsächlich Empfehlungen zur
Zeilenlänge gibt. In RFC 2646 wird ja unterschieden zwischen "fixed"
und "flowed" text. Im "fixed" Text wird tatsächlich erst nach dem CRLF
umgebrochen. Moderne Texte, die im "flowed" Format sind, benutzen CRLF
lediglich um einen neuen Absatz zu markieren. Umbrüche werden dann
"weich" eingefügt, nach 78 Zeichen.
RFC 5322 "Internet Message Format" hingegen verlangt nach 78 Zeichen
das CRLF. Ich finde das ein wenig obsulet. Gut, alle SMTP dahin gehend
umzuprogrammieren, das Format "Flowed" zu unterstützen, dürfte sich
ein wenig aufwändig gestalten. Zumal dürfte das auch unnötig sein, da
die MUAs ja darauf achten müssen. Dennoch, das jetzige EMail Format
ist für mich ein Anachronismus.
Gruß,
Björn
--
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