[Postfixbuch-users] [OT] Gute Mailclient-Software

Matthias Haegele mhaegele at linuxrocks.dyndns.org
Mo Jan 19 14:36:22 CET 2009


listacc schrieb:
> Hallo!
> 
> Die Frage, die gleich kommt, ist ein wenig "off-topic", weil sie nicht
> direkt etwas mit Postfix zu tun hat. Es geht darum, welche
> Clientsoftware man für ein Unternehmensnetz mit ca. 120 MA gut einsetzen
>  kann.
> 
> Die Zahl unserer Mitarbeiter ist in den letzen Jahren erfreulich
> angewachsen. Aus der Anfangszeit noch stammt ein eigentlich recht nettes
> Konstrukt, bei dem jeder Mitarbeiter einen eigenen Ordner auf einem
> Windows-Netzlaufwerk hat, in dem ein Portable Thunderbird liegt.
> Gegenüber der lokalen Installation auf den Windows-Clients hat dies den
> Vorteil, dass man mal schnell vom Admin-PC aus den Thunderbird des
> Mirarbeiters aufmachen und z.B. einen neuen Account einrichten kann.
> Auch ein Versionsupgrade ist so extrem komfortabel.

Das könnte eine Odyssee werden:
Windows, das schränkt die Auswahl der Clients ein.
Evtl. würde auch noch was aus dem OpenSource Lager gehen:
(KMail für Windows, hmm, k. A. wobei KMail angeblich auch Probleme mit
IMAP haben soll
Claws Mail geht wohl kein IMAP unter Windows ...)
Ein "Nur-Browser" System würde nicht funkt.?

> Allerdings hat sich gezeigt, dass der (portable) Thunderbird nicht mit
> der Menge an Mailaccounts klarkommt, die viele Mitarbeiter haben. Wir
> bearbeiten hier viele verschiedene parallele Projekte mit je einem
> Projekt-Mailaccount, auf den von allen am Projekt beteiligten per IMAP
> zugegriffen wird; einige Mitarbeiter haben 25-30 Projektaccounts zu je
> mehreren 1000 Mails eingebunden.

Hmm. Also mit ein paar Mailaccounts auf IMAP und sehr vielen Mails >10K
kommt es hier gut klar (TB, nicht portabel).
Allerdings hat ich noch keinen Kunden der 30 Mailaccounts gleichzeitig
hatte :-).

> Das Ganze läuft über IMAP mit SSL, die Konten liegen auf einem sehr
> zuverlässig laufenden Cyrus mit Postfix.
> 
> Es kommt nun häufig dazu, dass Mailordner nicht angezeigt werden, der
> Abgleich der Postfächer nach Start des TB einfach stehenbleibt, oder es
> dauert ewig, bis die Thunderbirds sich öffnen. Gleichzeitig ist auf dem
> Mailserver aber nicht so viel los, dass er das nicht wegschaffen könnte:
> Jetzt gerade haben wir etwa 650 IMAP-Prozesse, eine Load von 0,2, eine
> CPU usage zwischen 0-10%, eine RAM-Belegung von 60% und ein %iowait von
> 0.60. Das ist recht repräsentativ für einen normalen Arbeitstag.
> Der Server ist über 2 Gbit-NICs an den Backbone-Switch angeschlossen.
> Wir haben die Vermutung, dass Thunderbird nicht so recht mit der Unmenge
> an Mails und parallelen IMAP-Verbindungen klarkommt.

Habe beobachtet daß an meinem Arbeitsplatz-PC die CPU Auslastung beim
Start von Thunderbird sehr hoch ist (bei den Single-Prozessor Kisten
hier), und ordentlich Speicher ~250MB verbraten wird (es sind aber auch
viele Filter im Client definiert), nach einer Minute
oder so, je nachdem wieviele neue Mails im IMAP-Ordner sind gehts dann
aber, evtl. könnte man auch im TB in der Konfig oder TB und Server
Anzahl max. gleichzeitiger IMAP-Verbindungen was drehen? (keine prakt.
Erfahrung). Meinen TB konnte ich mit dem verschieben einiger Tausend
Mails in einen anderen IMAP Unterordner total auslasten (nach 2h
abgebrochen, der Courier-IMAP war übrigens auf dem Server auch recht
ausgelastet und das nur

Welche Versionen von TB setzt ihr ein?

> Ausserdem wird zur Zeit ein gemeinsamer Kalender und zentral verwaltetes
> Adressbuch gewünscht, was wir noch nicht implementiert haben. Eine
> Offline-Nutzung ausgewähler Mailboxen sollte ebenfalls möglich sein.
> 
> Das ist die Situation, und es gibt ungeduldige Stimmen aus der
> Chefetage, die gerne ein Outlook auf den Rechnern hätten (und am
> liebsten noch einen Exchange-Server). Da hab ich aber wenig Lust drauf...

Hmm. Meine Beobachtung war daß Thunderbird wesentlich besser damit
klarkommt,
als Outlook (allerdings kann ich nicht sagen wie sich dies mit Outlook
2003, 2007 verhält evtl. ist es da besser geworden ...)
Mit Outlook habe ich in der Vergangenheit sehr negative Erfahrungen
seitens Performance gemacht ...

Welche Ressource ist eigentlich der Flaschenhals?

> Deshalb meine Frage an euch: was für eine Mailclient-Software würdet ihr
> in unserem Fall einsetzen, bzw. an welchen Stellen könnte man gut was
> optimieren?

Beim Mailclient kenn ich leider momentan gar nix daß ich wirklich
uneingeschränkt empfehlen könnte irgend eine Schwachstelle haben Sie
imho alle ...
Für mich war TB das geringste Übel und Entscheidung auch wegen
Multiplattform ...

Vielleicht hat jemand anderes ja noch was besseres.

> Ein grosses Dankeschön vorab, und viele Grüsse
> 
>   Andreas


-- 
Gruesse/Greetings
MH


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