[Postfixbuch-users] Nach newsletter auf Blacklist

Andre Tann atann at gmx.net
Mi Nov 19 15:43:50 CET 2008


Alexander Busam, Mittwoch, 19. November 2008 15:14: 

> was verstehst Du unter externen Empfängern ? Fast alle
> Mitarbeiter "sitzen" im lokalen Netz. Wenige Mitarbeiter greifen
> von Extern auf den Mailserver (postfix) zu.

Darum geht es nicht. Die Situation ist folgende: ein Server liefert 
bei euch eine Mail ein, und zwar an eine Adresse mit eurer Domäne, 
aber an einen User (genauer: localpart), den es nicht gibt.
Dein Spamserver nimmt die Mail an, weil die Domain zwar gültig ist, 
aber er nichts von den existierenden Usern weiß, und reicht sie 
nach der Prüfung an die Tobit-Kiste weiter. Die stellt dann aber 
fest, daß sie die Mail nicht zustellen kann, und sendet dem 
Absender der Mail eine Info. Die Crux ist nun: bei Spam ist der 
Absender fast immer gefälscht. Die Info-Mail trifft also den 
falschen. Das nennt man Backscatter.

Ergo: sorge dafür, daß schon der erste smtpd in der Kette Mails an 
ungültige Empfänger nicht annimmt. Damit vermeidest Du den 
anschließenden Backscatter.
Bei Postfix würde der Parameter reject_unverified_recipient heißen. 
Damit veranlaßt man ein als Frontrelay arbeitendes Postfix, beim 
eigentlich zuständigen Mailserver nachzufragen, ob ein bestimmter 
User überhaupt existiert. Existiert er nicht, dann lehnt das 
Frontrelay die Annahme der Mail ab, und der Versand einer 
non-delivery-notice erübrigt sich.

-- 
Andre Tann




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