[Postfixbuch-users] Frage zu Content-Filtern

Jan Theofel theofel at etes.de
Fr Sep 21 12:46:26 CEST 2007


Hallo Uwe,

On Fri, Sep 21, 2007 at 12:20:44PM +0200, Uwe Driessen wrote:
> Jan Theofel schrieb: 
> > Korrekt. Die Frage ist nur, wie Amavis an dieser Stelle arbeitet.
> 
> Keine Ahnung aber es ist ohne Wirkung so als ob nichts gemacht wurde.

Das interessiert ihn nicht. Die Frage ist nicht nach der Wirkung sondern nach
der Durchführung. Die Post darf deine Briefe ja auch nicht aufmachen und danach
so verpack zustellen, dass du es nicht merkst. Der Rechtsbruch bleibt bestehen.

> Es ist und bleibt eine Maschine die Prüft, Daten werden nicht ausgewertet oder auf andere
> Art und Weise gespeichert.
> Man kann auch päpstlicher wie der Papst sein.
> Für den Virenscanner wird die Mail sowieso angepackt  

Genau aus diesem Grund wird es keinen Virenscanner geben (siehe auch meine 
andere Mail).

> > Wenn er erst die Ausnahmen prüft und die E-Mails unbesehen zurück an Postfix
> > gibt, kein Problem.
> 
> Selbst wenn Amavis in die Mail reinschaut und dann erst zustellt ist das auch OK denn
> ansonsten dürfte Postfix auch keiner weitergehende Prüfungen vornehmen wie nur gültiger
> Empfänger vorhanden dann zustellen. Alles andere ist BEREITS eine Einmischung in den
> Transport.(mal ganz krass ausgedrückt)
> 
> Was will der Kunde? Anarchie? Dann soll er es so lassen wie es ist.
> Ordnung und weniger Aufwand mit Spam? Dann muß der Kunde eine Entscheidung treffen.
> 
> Das hört sich eher wie wasch mich aber mach mich nicht nass an.

Ich sehe wie der Kunde schon einen Unterschied darin, ob man in den Transport
eingreift (was wir zweifellos tun müssen) und ein "Betrachten" des Inhalts. Wenn
auch nur durch eine Maschine.

Das die Anforderung nicht gerade leicht ist, ist klar. 

> > Prüft er hingegen erst die E-Mail und checkt erst danach die virus_lovers und
> > Co würde damit eine durch den Anwender nicht autorisierte Content-Prüfung
> > stattfinden. Dieses gilt es zu vermeiden.
> 
> Wie ich vorhin schon schrieb die sollen abstimmen und genau beschreiben was sie denn nun
> haben möchten und wenn die 100 User sich einig sind (wird wohl nicht passieren *gg) dann
> den kleinsten gemeinsamen Nenner umsetzen.
> Soll jeder so ein Papierchen unterzeichnen das er dann damit einverstanden ist.
> Das Problem ist nicht die vorgehensweise von Amavis sondern der Error der zwischen
> Tastatur und Stuhl sitzt bzw. die Entscheider die mal wieder nichts entscheiden wollen. 

Wenn wir die Benutzer auf einem solchen Weg alle zuverlässig erreichen könnten, hätten
wir keine Probleme. Können wir aber nicht. Wir können ja noch nicht mal sicherstellen,
dass der User die Mail in einer endlichen Zeit abruft.

> WAS möchte also der Kunde? 

Eigentlich ganz einfach. SPAM-Schutz ohne dabei irgendwelche Rechts zu verletzten. 
Wenn man es genau nimmt eigentlich genau das, was wir auch alle versuchen müssen.
Nur sehe ich es (wenn der Kunde das zulässt) genau so pragmatisch wie du.

Jan


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Jan Theofel
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