[Postfixbuch-users] Prinzip-Frage zu postfix auf debian

Patrick Ben Koetter p at state-of-mind.de
Di Aug 14 21:13:38 CEST 2007


* Werner Flamme <w.flamme at web.de>:
> Hallo miteinander,
> 
> ich setze gerade ein Debian 4-System auf (mein erstes, sonst - auch im
> Betrieb - habe ich Suse). Das System soll mein Heim-Mailserver werden.
> Hardware ist ein IBM Thinkpad T23, 384 MB RAM, 30 GB HD. Reicht für Mail
> (und den LDAP- und Intranetserver) und frisst nicht so viel Strom wie
> ein "ausgewachsener" PC. Grund für Debian ist, dass ich im Oktober den
> Kurs "sichere Linux-Server" bei Peer besuche und da Debian behandelt
> wird ;-)
> 
> Frage: soll ich die postfix-Pakete von Debian installieren?

Ja. Mach es Dir einfach, indem Du einfach die Debian Doku liest. Ich habe das
auch getan und die Debian und/oder Zubuntdu-Kisten, die ich verwalte, leisten
mir treue und gute Dienste.

Ralf wird Dir bestimmt sagen, Du sollst alles runterhauen, deinen eigenen
Kernel schreiben/bauen und Postfix per Skript täglich auf snapshot-Höhe
halten.

Fragt sich, wieviel Zeit Deines Tages Du mit dem Server und wieviel Du mit
Mailen verbingen willst/mußt/kannst.


> Ich möchte mir die "merkwürdigen" Konfigurationspfade, die ich hier auf
> der Liste mitbekommen habe, nicht antun, und ich möchte eine stabile
> aktuelle (also nicht unbedingt die aktuellste) Version von Postfix
> einsetzen. Oder soll ich den exim, der per default installiert wird,

backports?


> drauflassen und Postfix aus den Sourcen compilieren (nach
> /usr/local/..., Konfiguration nach /etc/local/postfix, wie sich das
> gehört ;-))?
> 
> Erweiterungen wie sasl, amavisd-new usw. möchte ich eigentlich ohnehin
> aus den Sourcen erstellen, da sind wohl die meisten "merkwürdigen"
> Konfigurationspfade enthalten.

Die sind auch okay. Der amavisd-new Kram macht Sinn, wenn man ihn mal
geschnallt hat, was IMO auch eine Frage von RTM ist.

Debian bietet halt hohe Systemintegration ab Werk. Das ist schon praktisch.
Wer aber meint, das es damit schon getan ist, macht den selben Fehler wie die
Windows-Admins, die glauben das einen funktionierende Startkonfiguration auch
die benötigte Konfiguration darstellt.

Bei amavisd und clamav unter Debian rate ich zum Volatile repository, weil da
die Updates zügig kommen.


> Ich sehe folgende Möglichkeiten:
> 1. Exim drauflassen (für die Paketverwaltung), aber deaktivieren;
> Postfix und alle Erweiterungen aus den Sourcen selbst übersetzen
> 2. Exim-Pakete durch die Postfix-Pakete ersetzen; alle Erweiterungen aus
> den Sourcen selbst übersetzen
> 3. Postfix und alle Erweiterungen aus den Debian-Quellen nehmen

Ich bin für Version 3. Lesen ist keine Schwäche... ;)


> Als Papierlektüre habe ich die 1. Auflage von Peers Postfixbuch (die 3.
> sollte ja schon da sein, darauf warte ich) und die schwarze Bibel von
> Patrick & Ralf ;-). Sobald es kommt, auch das IMAP-Buch von Peer, denn

"Die schwarze Bibel"... klingt gut. ;)


> auf die Kiste soll ein Courier-Imap-Server.

dovecot...

p at rick

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