[Postfixbuch-users] Anfängerfragen zu Postfix und Fetchmail

Ulrich Mindrup postfix at mindrup.net
Do Feb 17 09:15:09 CET 2005


Am Donnerstag, 17. Februar 2005 08:00 schrieb Manfred Ockert:

> jau , der liegt aber auf dem Sever   ?.mindrup.net

"Server" ist zuviel gesagt, das ganze ist eine Billig-Domäne bei Strato, die 
vermutlich zusammen mit einer Unmenge anderer Billig-Domains auf einer 
Maschine gehostet wird.

Die Mails laufen bei post.strato.de auf. Die Idee war nun, Mails für alle 
Benutzer, deren Postfächer nicht direkt bei Strato eingerichtet sind in den 
Catch-all postmaster at mindrup.net laufen zu lassen, von dort per Fetchmail 
abzuholen und dann lokal von Postfix verteilen zu lassen.


>
> jau , aber 1&1 macht auch POP-before-SMTP und die Beschreibung ist dafür,
> wie man SMTP mit der dazu notwendigen Authentifikation einrichten kann.
> Dann musst Du nicht verher immer erst fetchmail anstossen...

OK, jetzt verstehe ich was Du meinst. Aber dieses Problem ist für mich nicht 
vorrangig, zunächst möchte ich verstehen, wieso Postfix Mails zwar bei 
direkter Zustellung an die Linux-Benutzer auf dem System verteilt, nicht aber 
wenn root per Fetchmail Mails von post.strato.de holt, die an die gleichen 
Benutzer gerichtet sind.

>
> ah ja ... und was steht da in den Headern drin ??

Ups, guter Einwand ;-) 

Mit Pine habe ich keinen Unterschied feststellen können. Ich werde aber heute 
nachmittag versuchen, mir die Quelltexte der Mails anzuschauen. Ein Problem 
dürfte allerdings sein, dass Postfix das Envelope-From wohl schon entfernt 
hat, wenn die Mails beim User liegen.

> > Nein, ich schicke jeweils an hermann at mindrup.net. Einmal über T-Online
> > und Strato über das Internet, einmal von der lokalen Windows-Kiste direkt
> > an das System auf dem Postfix läuft.
>
> wo landet der ? fragst Du mit nem Mailclient von ner Windoofkiste ab ? oder
> wie ?

Ich sende von der Windows-Kiste im ersten Fall per Webmail über T-Online, die 
Mail landet dann schließlich per smtp auf Port 25 bei Strato und wird dann 
per fetchmail abgeholt. Im zweiten Fall sende ich mit dem Mail-Client direkt 
per smtp auf Port 25 des Postfix-Systems.
>
> oder nur mit unix -> login -> mail   ???

Abruf vom Windows-Sytem per POP3 oder IMAP4 funktioniert natürlich mangels 
Server auf dem Linux-System nicht. Ich logge mich deshalb per ssh auf der 
Linux-Kiste als der jeweilige Benutzer ein und rufe die Mails mit pine ab ab. 
>
> die Clients brauchen im Regelfall nen POP oder IMAPServer....

Deshalb greife ich ja auch noch nicht von außen per POP3 oder IMAP4 auf die 
Linux-Kiste zu ;-)
>
> normalerweise (aber was ist normal?) hast Du im lokalen Net keine einzige
> Maschine mehr, die auf einen "externen" Mailserver zugreift (z.B.
> mindrup.net oder mail.strato.de oder wie auch immer) Das tut Postfix
> relayhost = [mail.strato.de]    ... oder wie der genau heisst

Das Heraussenden von Mails funktioniert problemlos. Vom Mail-Client auf dem 
Windows-System zum Linux-System, auf dem Postfix läuft, dann auf den als 
Relayhost eingetragenen Mailserver bei Strato und von dort weiter zum Ziel.

(Verständnis-)probleme habe ich bei den Mails, die von draußen hereingeholt 
werden. Mir ist schon klar, dass die Abfrage des Catch-All per Fetchmail eine 
Behelfslösung ist. Aber ich hatte gehofft, dass Postfix auch diese Mails an 
die lokalen Linux-Benutzer verteilen würde.
>
> > Im ersten Fall wird die Mail nicht korrekt zugestellt und landet beim
> > postmaster, im zweiten Fall erreicht sie den user.
>
> ah ja... ist aber von ausserhalb nicht lesbar!


Soll sie auch nicht sein. Im Augenblick geht es nur um die richtige Verteilung 
der Mails an lokale Linux-Benutzer.

Wenn später Courier läuft, könnte man z.B. per Portforwarding und Dyndns auch 
von außen auf das System zugreifen.

>
> >>definitiv musst Du am POP/IMAP postfach abholen...der Mailclient (Mozilla
> >>oder was auch immer) holt im Postfach ab -nicht von Postfix selber....
> >
> > Dass ich später einen POP3- oder IMAP-Server brauche ist mir klar. Im
> > Augenblick arbeite ich aber zum Testen per Putty direkt auf dem
> > Linux-System wenn ich die Testmails lese. Von außen spreche ich das
> > System lediglich per SMTP an bzw. hole Testmails per fetchmail von
> > Strato.
> >
> > Ich möchte einfach nur Schritt für Schritt vorgehen, um mich nicht
> > vollständig zu verheddern.
>
> is ja step-by-step  postfix + POP oder IMAP werden installiert
> (gleichzeitig) dann kriegst erst mal Deinen Lokalbereich zum laufen - User
> einrichten Mails zuschieben (geht mit mail   von der Unix-Kommandozeile),
> - User holen MAils ab (Mozilla oder was auch immer...)

Im Augenblick stoße ich mich noch daran, dass direkt auf Port 25 eingelieferte 
Mails anders behandelt werden als die, die per Fetchmail hereingeholt werden.

Aber eventuell mache ich ja einen Gedankenfehler. Wie bereits geschrieben habe 
ich nicht allzuviel Linux-Erfahrung und mein Wissen zu Mailservern ist auch 
nur theoretischer Natur.

>
> wenn das geht, erste Mail nach aussen senden (SMTP einrichten)

Wie bereits geschrieben läuft SMTP bereits problemlos, wenn auch noch ohne 
Authentifizierung.

> dann Mails von aussen holen/empfangen
> dann amavis-new einrichten
> 	erst nur Virenscanner
> dann mit Spam-Filter
>
> In den SuSE-ReadME's steht die Mindesteinrichtung drin

Ich werde mir das ganze heute Nachmittag noch einmal anschauen.

Grüße

Ulrich




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