[Postfixbuch-users] heartbeat

Denise van Hoorn denise at wipu-club.com
Mo Jul 12 19:49:36 CEST 2004


Hallöle...

>will hier im Haus eine gewisse Ausfallsicherheit schaffen und denke da an 
>"heartbeat".
>hat das schon mal jemand realisert?
>
Jo... hier zu Hause. Allerdings für Linux-basierte "Windows"-Server.

Mittels NFS habe ich die entsprechenden Verzeichnisse des Hauptservers 
eingebunden. Aktualisieren tut sich der Backup-Server über rsync. Dazu 
habe ich ein Script geschrieben, welches zuerst nachschaut, ob die 
backuppenden Verzeichnisse auch noch über NFS eingebunden sind. Wenn ja, 
wird aktualisiert. Wenn nicht, bleibt der Backup-Server auf dem letzten 
Stand.
Fällt der Hauptserver nun aus, "klaut" sich der Backup-Server die IP des 
Hauptservers und behauptet k*ckfrech der Hauptserver zu sein. Die doofen 
Windows-Maschinen glauben den Unfug doch glatt und die 
Netzwerkverbindung zu "Server" ist gerade mal 10 Sekunden (default) 
unterbrochen. Nur mein  schlauer Linux-Rechner bekommt das mit (das ist 
auch so gewollt). :-)

Was Du brauchst sind jeweils zwei Netzwerkkarten in beiden Rechnern und 
ein Nullmodemkabel. Der Heartbeat erfolgt nicht nur über die 2. 
Netzwerkkarten, sondern auch sicherheitshalber über das Nullmodem, für 
den Fall, daß das Netzwerk momentan überlastet ist. Kommt nach einer 
gewissen Zeit keine Antwort von Hauptserver (wie gesagt, per default 10 
Sekunden), mopst sich der Backup-Server die IP-Adresse des Hauptservers, 
die ihm über die .conf mitgeteilt wurde und tut so als wäre er der 
Hauptserver. Das macht er so lange, bis der Hauptserver wieder online ist.

Selbst ich Dummchen war fähig, das einzurichten, lange bevor ich Postfix 
begriffen hatte *gg*

Also, prinzipiell überhaupt kein Problem.


Denise




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