[Postfixbuch-users] Vorstellung und Problemstellung zentralerEmailserver mit Spam- und Virenschutz

Andreas Meyer anmeyer at gmx.net
Mo Nov 3 13:24:59 CET 2003


"Sven Roth" <tux486 at gmx.net> schrieb:

> Das ist die bisherige Lösung *ohne* einen eigenen Mailserver zu Hause.
> Mit einem eigenen Mailserver liegt auch alles im Posteingangskorb (dann aber
> Cyrus-IMAP), im Feld "An:" steht dann aber immer
> "egon at mail.meinintranet.local" und nicht mehr "egon at mail.irgendwo.de" oder "egon2 at pop.gmx.de".

Hier würden logfiles und postconf -n helfen.
 
> > Heutigen MUAs kann man aber auch sagen, sie sollen die mail auf dem
> > Server belassen und somit dort, wo Postfix sie hinlegt.
> > Warum willst du denn kein POP-Protokoll benutzen?
> 
> Wollen und Wissen sind zwei unterschiedliche Dinge.
> Jetzt, wo Du mich darauf stößt, sehe ich die Notwendigkeit für IMAP auch
> nicht mehr. Wenn ein zentraler Emailserver nur mit Fetchmail und Postfix als
> POP-Server funktioniert, warum nicht! Ich dachte, POP sei mit vielen Emails auf
> dem Server überfordert. Ich denke daran, z.B. als Nachschlagewerk Emails aus
> Mailinglisten (z.B. Postfixbuch-users) aufzuheben. Wäre dafür besser IMAP
> oder POP geeignet? So wie ich das bisher verstanden habe, wäre IMAP als
> Protokoll dafür besser. Deswegen bin ich der Ansicht gewesen, ich bräuchte einen
> Emailserver, der über Fetchmail Emails abholt, die an Postfix weitergibt, dort
> wird als Content-Filter AVMailGate zum Virenprüfen aufgerufen und Postfix gibt
> dann die geprüften Emails an den Cyrus-IMAP zum Verbleib. Wenn das einfacher
> geht, bin ich froh.

Ich ziehe alle mail mit Sylpheed, verteile sie in einzelne Ablagen und
Archive erzeuge ich daraus monatlich bei Bedarf mit mhonarc.

> Des Weiteren war ich der paranoiden Meinung, POP würde Paßwörter im Klartext
> über das (lokale) Netzwerk schicken und das sollte man vermeiden.

Das werden sie auch. Aber mit dem IMAP-Protokoll ist das auch Klartext.


> Das ist wieder eine 1:1-Umsetzung.
> 
> poll pop.gmx.de
>         proto pop3
>         user "karl"
>         pass "geheim"
>         is karl
>         fetchall
>  
> poll mail.irgendwo.de
>         proto pop3
>         user "egon"
>         pass "sagichnicht"
>         is egon
>         fetchall
>  
> poll pop.gmx.de
>         proto pop3
>         user "egon2"
>         pass "keinerweises"
>         is egon
>         fetchall
> 
> trifft es eher.
> Wenn dabei im lokalen Postfach "egon" (d.h. "egon at mail.meinintranet.local")
> auf unserem zu konfigurierenden Postfix-Server (mail.meinintranet.local) noch
> erkennbar ist, welche Emails an "egon at mail.irgendwo.de" und welche an
> "egon2 at pop.gmx.de" gesendet wurden, ist der Käse für mich gebacken!
> Bei mir ist das z.Zt. aber nicht der Fall. Ich sehe nur, daß alle Emails an
> egon at mail.meinintranet.local geschickt wurden.
> 
> Dann werde ich mal einen Test-PC mit einer frische SuSE-Installation
> herrichten und nur Fetchmail und Postfix einsetzen.
> 
> Um nicht wieder in die falsche Richtung zu denken eine nächste
> Verständnisfrage: Muß Postfix in dem o.g. Beispiel nur "egon" bzw.
> "egon at mail.meinintranet.local" kennen, oder müssen "egon at mail.irgendwo.de" und "egon2 at pop.gmx.de" in
> einer Tabelle (alias, virtual, canonical, transport) Postfix bekannt gegeben
> werden?

Postfix benutzt zunächst Systemkonten aufgrund der passwd und stellt zu.
Weiteres kann natürlich mit alias, virtual, canonical, transport geregelt
werden.

> Wenn ich mich recht erinnere, hat es immer nur ein "Bounce" gegeben, wenn
> die Adressen "egon at mail.irgendwo.de" und "egon2 at pop.gmx.de" nicht bekannt
> waren. Postfix muß sich ja "zuständig" fühlen. Und um ein offenes Relay zu

Namensauflösung?

> vermeiden, sollten gemäß meinem Verständnis nicht gleich die ganzen Domainen
> "irgendwo.de" und "gmx.de" zur Zuständigkeit erklärt werden, oder?

Mit Sicherheit nicht! 


-- 
  Andreas Meyer           | http://www.anup.de




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