<P>&nbsp;
<P>Im folgenden ein Artikel zur Biopiraterie aus der Zeit:<BR>
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<DIV>&nbsp;</DIV>
<DIV><FONT face="Comic Sans MS" size=2></FONT>&nbsp;</DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><A href="http://www.zeit.de/2002/33/Wissen/print_200233_n-reis.html">http://www.zeit.de/2002/33/Wissen/print_200233_n-reis.html</A></FONT></DIV>
<DIV>
<H1>DIE ZEIT</H1><BR>
<TABLE cellSpacing=15 cellPadding=5 width=650 border=0>
<TBODY>
<TR>
<TD colSpan=2><B>Wissen 33/2002</B> 
<P></P>
<P><B><FONT size=4>Kampf ums Korn</FONT></B><BR></P>--------------------------------------------------------------------------------<BR>
<P><FONT size=3>Ein Drittel der Menschheit lebt von Reis. Bisher wurde das Saatgut frei ausgetauscht. Jetzt entwickeln Firmen neue Sorten und wollen sie patentieren lassen</FONT></P>
<P><FONT size=2><I>von Claudia Ruby</I></FONT></P>
<P><FONT size=2>
<P>In Bangkok protestieren thailändische Bauern vor der amerikanischen Botschaft. Sie verbrennen Strohpuppen von George W. Bush. Einige tragen T-Shirts mit dem Konterfei Osama bin Ladens. Doch was sie seit Monaten auf die Straße treibt, hat nichts mit den Folgen des 11.&nbsp;Septembers zu tun. Es geht um Reis, genauer: um Jasminreis. Wie in vielen Ländern Asiens ist Reis in Thailand mehr als ein Lebensmittel. Er ist nationales Kulturgut. "Jasminreis ist der Stolz der thailändischen Bauern und der thailändischen Menschen", schreiben Demonstranten in einem Protestbrief an den amerikanischen Präsidenten. </P>
<P>Mehr als fünf Millionen Kleinbauern pflanzen in Thailand Reis an. Das Wort <I>khaao</I> steht gleichermaßen für Reis und für Essen. Zwischen beidem machen die Menschen keinen Unterschied. Der größte Teil der Ernte ist für den eigenen Verzehr bestimmt. Nur fünf Prozent der globalen Reisproduktion kommen auf den internationalen Markt. Für Thailand spielt der Export dennoch eine wichtige Rolle. Die Thais sind der größte Reisexporteur weltweit, und Jasminreis ist ihr Premium-Produkt. Während normale Reissorten für rund 340 US-Dollar pro Tonne verkauft werden, bringt eine Tonne Jasminreis gut 520 Dollar. Die Sorte mit dem besonderen Aroma macht 90 Prozent der thailändischen Reisexporte in die USA aus, immerhin ein Wert von 120 Millionen Dollar. Doch dieses Geschäft ist gefährdet. Millionen Reisbauern fürchten um ihre Existenz. </P>
<P>Die Bedrohung kommt aus Florida. Dort arbeitet der Pflanzengenetiker Chris Deren mit der beliebten Jasminreissorte Hom-Mali aus Thailand. Unterstützt vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium haben sich die Forscher um Professor Deren ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie wollen einen Jasminreis entwickeln, der unter amerikanischen Klimabedingungen gedeiht. In den USA muss der Reis früher blühen, damit die Reifezeit nicht in die kühlen Herbstnächte fällt. Außerdem soll der Reis an die maschinellen Erntemethoden in den Vereinigten Staaten angepasst werden. Thailand wirft den Amerikanern deshalb Biopiraterie vor.</P>
<P>Wie konnten die Hom-Mali-Proben überhaupt in die USA gelangen? Die Spur führt in ein kleines Städtchen auf den Philippinen. In Los Baños, etwa zwei Autostunden von der Hauptstadt Manila entfernt, liegt das Internationale Reisforschungsinstitut IRRI, das Mekka der Reisforscher. Auf dem gut 250 Hektar großen Universitätscampus mit Versuchsfeldern und zahlreichen Laboratorien forschen rund 100 Wissenschaftler aus aller Welt. Alles dreht sich hier um Reis. Durch dicke Stahltüren gelangt man in das Herz des IRRI, in die Genbank. "Hier lagert Saatgut von über 100&nbsp;000 verschiedenen Reissorten", erzählt der Leiter, Edwin Javier. Die Proben kommen aus verschiedenen Regionen der Erde, aus Kambodscha, Vietnam, Madagaskar, Brasilien oder Argentinien. An einem langen Tisch sitzen zehn Arbeiterinnen und sortieren Reiskörner. "Die Guten müssen von den Schlechten getrennt werden", sagt Javier. Einige Gramm von jeder Sorte werden in Aluminiumfolie eingeschweißt und in einem der Kühlräume gelagert. In unzähligen Regalen liegt ein Reistütchen neben dem anderen. Einige Sorten sind an Trockenheit angepasst, andere wachsen auf salzigen Böden oder widerstehen Krankheiten. Bei minus 20 Grad bleibt das Saatgut bis zu 100 Jahre keimfähig. Danach muss es angebaut werden, damit wieder neue Samen gewonnen werden können. "Wir haben hier eine Sammlung von unschätzbarem Wert", sagt Javier. </P>
<P><I>Nach dem Anbau moderner Sorten brach die Reisernte ein</I> </P>
<P>Wie wertvoll sie ist, zeigt das Beispiel Kambodscha: Während der Kriegswirren unter Pol Pot verlor das Land fast alle traditionellen Reissorten. "Die Bauern wurden gezwungen, moderne Sorten anzubauen", erzählt Javier. Die Reisernte brach zusammen. "Nach dem Krieg konnten wir den Menschen ihre ursprünglichen Sorten zurückgeben." In der Genbank hatten die Proben den Bürgerkrieg unbeschadet überstanden. Heute kann Kambodscha den eigenen Bedarf wieder decken und produziert sogar einen kleinen Überschuss.</P>
<P>Lange konnten Reisforscher und Züchter aus aller Welt auf die Genbank des IRRI zurückgreifen. Die Reisforschung lebte vom freien Austausch. "Bei manchen Sorten, die heute weltweit angebaut werden, stammt der Vater aus Afrika und die Mutter aus Lateinamerika", sagt IRRI-Sprecher Duncan Macintosh. </P>
<P>Jahrzehntelang besaß die öffentlich finanzierte Reisforschung praktisch ein Monopol. Es gab das IRRI und einige nationale Reisforschungsinstitute. Der private Sektor interessierte sich nie sonderlich für Reis. Bei Tabak, Weizen oder Mais sah das anders aus. "Vielleicht war die Industrie so zurückhaltend, weil die Kunden so arm sind", vermutet Macintosh. Seit einigen Jahren aber befindet sich die Branche im Umbruch. Mit Konzernen wie Monsanto und Syngenta hat das IRRI potente Mitspieler bekommen. Und die neuen Akteure führen neue Spielregeln ein - Sortenschutz und Patente zum Beispiel. </P>
<P>Wohin die Entwicklung geht, zeigt der Wettlauf um die Entschlüsselung des Reisgenoms. Wie beim genetischen Code des Menschen hat es auch beim Reis in den vergangenen Monaten einen Wettstreit zwischen öffentlich finanzierter und privater Forschung gegeben. Anfang April erzielte eine kalifornische Arbeitsgruppe des Schweizer Agrarkonzerns Syngenta den Sieg. Im Wissenschaftsmagazin <I>Science</I> legten die Forscher eine Rohskizze des Genoms von <I>Oryza sativa</I> vor. Sie hatten 92 Prozent des Erbmaterials der Sorte Japonica entschlüsselt. Sie wächst vor allem in trockenen Regionen. Gleichzeitig publizierten chinesische Forscher den genetischen Code der Sorte Indica. Während die Chinesen ihre Ergebnisse vollständig veröffentlichen, gibt Syngenta die Daten nur unter bestimmten Auflagen heraus: Forscher mit kommerziellen Interessen müssen sich verpflichten, Syngenta bei späteren Patenten eine Lizenz zu erteilen. Ein Novum in der Reisbranche. </P>
<P>Am IRRI betrachten deshalb viele Wissenschaftler die neuen Mitspieler mit Sorge. Doch in die Befürchtungen mischt sich auch Neid. Während die öffentlichen Mittel für das IRRI zurückgehen, pumpt die Industrie frisches Geld in die Reisforschung. "Kooperationen mit der Privatwirtschaft sind für uns auch eine Chance", sagt deshalb Duncan Macintosh. Tatsächlich steht die gesamte Branche vor enormen Herausforderungen: Schon heute ist Reis für rund ein Drittel der Menschheit das wichtigste Nahrungsmittel. In den nächsten zwanzig Jahren wächst die Weltbevölkerung voraussichtlich um rund zwei Milliarden Menschen an. Mehr als die Hälfte von ihnen wird sich hauptsächlich von Reis ernähren. Darum muss die Produktion um mindestens 65 Prozent ansteigen. Wie das gehen soll, weiß heute niemand, denn die Anbaufläche lässt sich kaum noch ausdehnen, und auch Wasser wird immer knapper. Reis ist die durstigste Nutzpflanze überhaupt: Pro Kilogramm Reis werden in den Tropen rund 5000 Liter Wasser verbraucht. "Nach der grünen Revolution brauchen wir jetzt die Genrevolution im Reisfeld", fordern deshalb bereits manche Wissenschaftler.</P>
<P><I>Gentechnik hinter hermetisch verriegelten Stahltüren</I> </P>
<P>In den sechziger und siebziger Jahren trieb vor allem das IRRI einen radikalen Umbau der Reispflanze voran. Durch konsequente Züchtung schrumpfte die Halmlänge von anderthalb auf weniger als einen Meter. Die Rispen konnten bald doppelt so viele Körner tragen, ohne im Wind umzuknicken. Statt in 160 Tagen reiften die Saaten in nur 110 Tagen heran. Die ersten Hochertragssorten IR 8 und IR 65 traten einen Siegeszug um die Welt an. In weniger als zwanzig Jahren verdoppelte sich der Ertrag pro Hektar. Klassische Importländer wie Indien oder die Philippinen wurden zum Reisexporteur. Allerdings hatte die grüne Revolution auch ihre Schattenseiten: Nicht nur die Ernte schnellte in die Höhe, auch der Verbrauch von Pestiziden und Düngemitteln stieg enorm an - mit katastrophalen Folgen für Mensch und Umwelt. Die neuen Sorten verdrängten traditionelle Varianten und andere Ackerfrüchte. Die ursprüngliche Vielfalt hat nur noch im Kühlraum der Genbank einen Platz. Auch der Hunger in der Welt konnte nicht besiegt werden. Noch immer haben 800 Millionen Menschen nicht genug zu essen.</P>
<P>Die Erfolge der grünen Revolution wurden noch durch konventionelle Züchtung erzielt. Heute setzen die Reisforscher verstärkt auf die Gentechnik. Ausgerechnet eine der ersten Kooperationen zwischen IRRI und privatem Sektor sorgt zurzeit international für Schlagzeilen. Es geht um den so genannten Goldenen Reis. Den Namen verdankt er seiner Farbe. Die eigentliche Besonderheit aber sind drei eingebaute Gene - zwei stammen von der Osterglocke, eins von einem Bakterium. Sie sorgen dafür, dass der Reis Betacarotin produziert, die Vorstufe von Vitamin A. Für Duncan Macintosh ist der Goldene Reis die Wunderwaffe gegen Vitamin-A-Mangel. In Entwicklungsländern sterben daran jedes Jahr bis zu zwei Millionen Kinder. 500&nbsp;000 erblinden, weil ihre Nahrung fast ausschließlich aus Reis besteht. Für Macintosh ist Reis deshalb der Schlüssel zum Erfolg. "Hinter dem Goldenen Reis steht eine viel größere Idee", schwärmt er. "Die arme Bevölkerung in den Straßen von Bangkok oder Delhi tut alles, um regelmäßig Reis zu essen. Die Menschen klauben ein paar Körner aus dem Abfall. Von ihrem ersten Geld kaufen sie kein Fleisch oder Obst. Sie kaufen Reis." Deshalb könne Reis mehr als nur Hunger stillen. "Wenn wir Reis mit Vitamin A oder mit Eisen anreichern, können wir Krankheiten verhindern."</P>
<P>Was manche Wissenschaftler als Wunderwaffe feiern, kritisieren Umwelt- und Entwicklungsorganisationen als Teufelsfraß. "Der Goldene Reis ist ein Trojanisches Pferd", sagt Elenita Daño von der philippinischen Umweltorganisation Searice. Den Forschern gehe es darum, die Gentechnik endlich doch auf die Felder zu bringen. Dabei sei völlig unklar, ob der Goldene Reis die hohen Erwartungen überhaupt erfüllen kann. "Armut, Hunger und Mangelernährung sind ein äußerst komplexes Problem. Eine Schmalspurlösung wie der Goldene Reis bietet da keinen Ausweg", sagt Daño. </P>
<P>Der mittlerweile emeritierte Schweizer Biologe Ingo Potrykus und sein deutscher Kollege Peter Beyer haben den umstrittenen Reis entwickelt. Allerdings wählten sie für ihre Versuche eine Sorte, die nur in kühleren Klimazonen gedeiht - nicht jedoch im tropischen Asien, dem Zentrum der weltweiten Reisproduktion. Am IRRI soll der indische Pflanzenzüchter Swapan Datta die Genveränderung jetzt in tropische Sorten einkreuzen. Viele Fragen sind noch offen. "Wir wissen nicht, wie die eingeschleusten Gene die Ernte beeinflussen", sagt Datta. Wenn der Ertrag niedriger ist, werden die Bauern den Reis nicht anbauen. Auch die Farbe könnte ein Problem sein, denn die Asiaten bevorzugen strahlend weiße Reiskörner. Und nicht zuletzt muss eine umfangreiche Sicherheitsforschung durchgeführt werden. Der Reis darf weder den Konsumenten noch der Umwelt schaden. </P>
<P>Das Gewächshaus, in dem die Versuche stattfinden, ist hermetisch abgeriegelt. "Golden Rice" steht auf der Stahltür am Eingang. Klimaschleusen verhindern, dass Pollen der Pflanzen nach draußen gelangen. Es werden noch einige Jahre vergehen, bis der Goldene Reis tatsächlich auf den Feldern wächst. Etliche Hürden sind jedoch schon genommen. Ursprünglich waren mehrere Unternehmen an der Entwicklung beteiligt. "Über 70 Patente hängen am Goldenen Reis", sagt Elenita Daño. Doch bevor dass IRRI als gemeinnütziges Institut mit den Forschungen beginnen konnte, mussten alle Firmen ihre Ansprüche aufgeben. Menschen in Entwicklungsländern, die weniger als 10&nbsp;000 Dollar im Jahr verdienen, sollen das Saatgut kostenlos bekommen. Umwelt- und Entwicklungsorganisationen bezweifeln jedoch, dass diese humanitäre Idee funktioniert. "Wenn tonnenweise kostenloser Reis in die Märkte gepumpt wird, brechen die Preise zusammen. Und darunter leiden dann vor allem die kleinen Bauern", befürchtet Daño. Auch Groß- und Zwischenhändler werden sich gegen einen solchen Eingriff wehren. Schon heute kontrollieren sie den Markt. In Indien zum Beispiel werden jedes Jahr Tonnen von Lebensmitteln vernichtet, nur um den Preis stabil zu halten, gleichzeitig hungern die Menschen überall im Land. </P>
<P>Gern würden sich die Wissenschaftler am IRRI aus der politischen Diskussion heraushalten. Doch sie werden immer wieder davon eingeholt - beim Goldenen Reis genauso wie beim Jasminreis und der Diskussion um Patente. In der Genbank kommen seit einiger Zeit weniger Pakete an. Jahrzehntelang haben alle Reisländer freigiebig Saatgut zum IRRI geschickt. Heute wachen sie über ihr nationales Eigentum. "Der freie Austausch ist gefährdet", sagt Duncan Macintosh. "China beansprucht den Basmatireis, Thailand den Jasminreis." Immer mehr Staaten führen ein eigenes Sortenschutz- und Patentrecht ein, wie es die Welthandelsorganisation WTO verlangt. </P>
<P>Für das IRRI wird die Arbeit unter den neuen Spielregeln komplizierter. Um Vertrauen zu wecken, gibt das Institut Saatgut seit einiger Zeit nur noch mit einem speziellen Vertrag ab, dem so genannten Material Transfer Agreement, kurz MTA. Darin verpflichtet sich der Empfänger, keinen kommerziellen Nutzen aus dem IRRI-Material zu ziehen. Eigentlich ist ein solcher Vertrag seit 1994 vorgeschrieben, beim Jasminreis wurde jedoch darauf verzichtet. Die amerikanischen Forscher bekamen die Proben, ohne ein MTA zu unterzeichnen. Zwar hat Professor Deren mittlerweile mehrfach versichert, dass er keineswegs beabsichtige, seine Entwicklung patentieren zu lassen. Die Thais kann dieses Versprechen jedoch nicht beruhigen. "Was ist, wenn die Amerikaner ihre Meinung ändern?", fragen die Demonstranten in Bangkok. Die ganze Idee der Patente ist den Reisbauern in Thailand fremd. "Unsere Vorfahren haben den Jasminreis entwickelt", sagt ein Farmer. "Er gehört ihnen und nicht irgendwelchen Firmen oder Forschern."</P>
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<A class=mehr href="javascript:popupreis()"><FONT color=red size=3>[ Abstract ]</FONT></A><BR><!-- Bibliographie --><!-- /Bibliographie --></FONT>
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<P><FONT face=Arial size=2><A href="http://www.bio-scope.org/disp_doc_prn.cfm?id=ECAA2A532BE94D2DA06C62B5FEB00393">http://www.bio-scope.org/disp_doc_prn.cfm?id=ECAA2A532BE94D2DA06C62B5FEB00393</A></FONT></P></TD></TR></TBODY></TABLE><!-- IVW VERSION="1.2" -->
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                    <TR>
                      <TD class=pagetitle width="100%">Bioethical framework 
                        for gene patenting</TD></TR>
                    <TR>
                      <TD><I><B>Nuffield Council on Bioethics 
                        </B></I><BR><I>Baldwin T</I> </TD></TR>
                    <TR>
                      <TD>
                        <P><B>08/12/2002</B></P></TD></TR>
                    <TR>
                      <TD><I><B>Abstract: Bioethical framework for gene 
                        patenting</B><BR>The current practice of patenting genes 
                        in the EU is discussed controversially. Some voices fear 
                        that the recent handling "adversely affect healthcare 
                        and research". A group of experts from the "Nuffield 
                        Council on Bioethics" proposes an ethical framework, 
                        "The ethics of patenting DNA", against the background of 
                        up to date research methods for policy-makers, courts, 
                        patent lawyers and patent offices.</I></TD></TR>
                    <TR>
                      <TD>&nbsp</TD></TR>
                    <TR>
                      <TD>Patents involving DNA sequences should be the 
                        exception rather than the rule, according to a paper 
                        published today (23 July) by the Nuffield Council on 
                        Bioethics. The Discussion Paper, The ethics of patenting 
                        DNA, recommends a number of significant changes to the 
                        way that patents are granted involving DNA sequences. 
                        <BR><BR><A target=_blank 
                        href="http://www.bio-scope.org/attach/dnaethics.pdf"><IMG 
                        height=352 hspace=5 
                        src="cid:00b201c242fd$013b0740$9c059386@Home.255.255.255.240" 
                        width=250 align=left vspace=5 border=0></A>The 
                        Discussion Paper, prepared by an international group of 
                        experts, proposes an ethical framework for gene 
                        patenting with recommendations aimed at policy-makers, 
                        courts, patent lawyers and patent offices. "We are 
                        concerned that, for patents involving DNA, the patent 
                        system is in danger of not achieving its main goal – to 
                        stimulate innovation for the public good. We believe 
                        that the Council's recommendations would safeguard 
                        against this situation," comments Dr Sandy Thomas, 
                        Director of the Nuffield Council on 
                        Bioethics.<BR><BR>"It is important to question whether 
                        patents involving genes could adversely affect 
                        healthcare and research," continues Dr Thomas. 
                        Diagnostic tests and medicines could become unaffordable 
                        or unavailable, the development of new ones might be 
                        slowed down, and research could be inhibited. The Paper 
                        aims to address these concerns. "The Council calls on 
                        patent offices worldwide to work together to examine 
                        ways to ensure that the patent system is fairly, but 
                        rigorously applied in the case of 
                        DNA."<BR><BR>Currently, the patent system considers DNA 
                        sequences as eligible for patenting, once isolated from 
                        their natural environment. "But even if DNA is, in 
                        principle, eligible for patenting, it does not mean that 
                        each and every application for a patent should be 
                        granted" explains Dr. Thomas. At present each 
                        application must also satisfy three legal tests: it must 
                        be novel, inventive and useful. When applied to DNA 
                        sequences, the Nuffield Council argues that these three 
                        tests are increasingly problematic. <BR><BR>"It is vital 
                        that the tests of inventiveness and usefulness should be 
                        more rigorously applied," insists Martin Bobrow, 
                        Professor of Medical Genetics and one of the authors of 
                        the paper. "If this happens, it should substantially 
                        reduce the number of patents granted involving DNA 
                        sequences."<BR><BR><B>Inventiveness</B><BR>The process 
                        of isolating a gene has changed dramatically in the past 
                        ten years. It is now possible, for example, to identify 
                        a gene simply by using a database made by others. The 
                        Paper concludes that the identification of DNA sequences 
                        through the use of such computational techniques should 
                        not be regarded as 'inventive'. <BR>Several types of 
                        patents involving DNA would be unlikely to be granted if 
                        the test of 'inventiveness' were stringently applied. 
                        When a gene is associated with a disease, the DNA 
                        sequence can be used as a diagnostic test, for example 
                        for breast cancer, or as a target for gene therapy, for 
                        example to treat haemophilia. But should that DNA 
                        sequence itself be patentable? "We feel that once the 
                        link between gene and disease is identified, the use of 
                        the gene, for diagnosis or therapy is obvious. It 
                        therefore does not fulfil the inventive (or 
                        'non-obvious') test. Patents involving a DNA sequence as 
                        a diagnostic test or for gene therapy should rarely be 
                        granted," continues Professor Bobrow. "In the case of a 
                        diagnostic test, a patent on the use of the sequence may 
                        be acceptable, but the patent should be restricted to 
                        the particular test specified". <BR><BR>
                        <TABLE borderColor=#ffffff cellSpacing=0 cellPadding=0 
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                            <TD align=middle><B><FONT color=#ffffff>Nuffield 
                              Council on Bioethics</FONT> </B></TD>
                            <TD><IMG height=1 hspace=1 
                              src="file:///B|/Artikel%20&amp;%20Texte%20und%20Material%20&amp;%20Bilder/Oliver/attach/blanko.GIF" 
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                          <TR>
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                            <TD>
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                                <TBODY>
                                <TR vAlign=top align=left>
                                <TD>
                                <P><FONT size=-2>The <A target=_blank 
                                href="http://www.nuffieldbioethics.org/home/">Nuffield 
                                Council on Bioethics</A> is an independent body 
                                which examines the ethical issues raised by 
                                developments in medicine and biology. 
                                Established in 1991, it is funded by The 
                                Nuffield Foundation, the Medical Research 
                                Council and The Wellcome Trust. 
                                <BR></FONT></P></TD></TR></TBODY></TABLE></TD>
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                          <TR bgColor=#666666>
                            <TD></TD>
                            <TD><IMG height=1 
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                            <TD></TD></TR></TBODY></TABLE>
                        <P><B>Usefulness</B><BR>This test should also be 
                        rigorously applied. Some medicines, or therapeutic 
                        proteins, can be produced directly from a DNA sequence, 
                        for example ins ulin. "In such cases, we accept that the 
                        test for usefulness is fully met, and a patent on the 
                        DNA sequence itself, to produce a specific protein, is 
                        justifiable," says Professor Bobrow. However, some 
                        patents are filed for DNA sequences that do not have any 
                        immediate therapeutic use but which may be important for 
                        research. The Paper recommends that granting patents 
                        involving DNA sequences which are to be used as research 
                        tools should be discouraged. <BR><BR>The Paper 
                        recognises that the patent system should reward people 
                        for useful new ideas and inventions but argues that, in 
                        the case of DNA sequences, the balance is currently too 
                        firmly in favour of the claimant. "One specific problem 
                        which we considered is the fact that one gene often 
                        gives rise to more than one product. This means that it 
                        is quite common to find an entirely new use for a DNA 
                        sequence after it has been patented. If a patent 
                        protects all the uses of a sequence, this can give 
                        extensive, and in our view unjustified, rewards to the 
                        original researcher," comments Dr Thomas. The Paper 
                        notes that some patents that have already been granted 
                        are of doubtful validity and makes a number of 
                        recommendations to limit the possible adverse effects of 
                        these patents.</P><BR><BR></TD></TR></TBODY></TABLE></TD>
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        <TR>
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              <TBODY>
              <TR>
                <TD align=middle>© Bio-Scope.org 
          2000-2002</TD></TR></TBODY></TABLE></TD></TR></TBODY></TABLE></TD></TR></TBODY></TABLE><BR></NOSCRIPT><!-- /IVW --></DIV></BLOCKQUOTE><p><br><hr size=1><b>Do You Yahoo!?</b><br>
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