<HTML><FONT FACE=arial,helvetica><FONT SIZE=2 PTSIZE=10>-----Ursprüngliche Nachricht-----
<BR>Von: Malte Kreutzfeldt [mailto:presse@attac.de]
<BR>Gesendet: Mittwoch, 18. Februar 2004 18:10
<BR>An: attac-d-presse@listen.attac.de
<BR>Betreff: [attac-d-presse] EU verteidigt Gentechnik-Moratorium gegen
<BR>Druck von WTO und USA: "Signal gegen Gentechnik"
<BR>
<BR>
<BR>Attac Deutschland
<BR>Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
<BR>Gemeinsame Pressemitteilung vom 18. Februar 2004
<BR>
<BR>* EU verteidigt Gentechnik-Moratorium
<BR> gegen Druck von WTO und USA
<BR>* Attac und BUND: "Signal gegen Gentechnik"
<BR>
<BR>Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und der Bund
<BR>für Umwelt und Naturschutz Deutsch-land haben die heutige
<BR>Entscheidung der EU begrüßt, das Moratorium für
<BR>gentechnisch verän-derte Pflanzen aufrechtzuerhalten. "Dass
<BR>die EU trotz des Druck der USA und der
<BR>Welthandelsorganisation WTO am Gentechnik-Moratorium
<BR>festhält, ist politisch das richtige Signal", sagte
<BR>Cornelia Reetz von Attac. Österreich, Luxemburg,
<BR>Griechenland, Italien und Dänemark haben den Vorstoß der
<BR>EU-Kommission gestoppt, den gentechnisch veränderten Mais
<BR>NK 603 des US-Konzerns Monsanto für die Verarbeitung in
<BR>Futtermitteln zuzulassen. Deutschland enthielt sich der
<BR>Stimme, so dass die nötige Mehrheit nicht zu Stande kam.
<BR>
<BR>Damit hat das seit 1998 bestehende Moratorium vorerst
<BR>Bestand - doch es bleibt unter Druck: "Die EU-Kommission
<BR>setzt derzeit alles daran, Gentechnik nach Europa zu
<BR>bringen, weil sie ein Urteil der Welthandelsorganisation
<BR>fürchtet", kritisierte Daniel Mittler vom BUND. Seit Mai
<BR>2003 wird vor der Welthandelsorganisation (WTO) eine Klage
<BR>der USA gegen das Moratorium der EU verhandelt. "Der
<BR>EU-Kommission, einigen Mitgliedsländern und anderen
<BR>Befürwortern der Gentechnik kommt diese Klage gerade recht,
<BR>denn sie suchen schon lange nach Wegen, die Gentechnik
<BR>gegen den Willen der Verbraucherinnen und Verbraucher auf
<BR>unsere Teller zu bringen. Wir begrüßen, dass Renate Künast
<BR>ein Ja der Bundesregierung verhindern konnte und so das
<BR>Gentechnik-Moratorium noch einmal gerettet hat." Jetzt
<BR>müssen Nachbesserungen beim Gentechnik Gesetz die
<BR>gentechnikfreie Landwirtschaft in Deutschland konsequent
<BR>schützen.
<BR>
<BR>Um gegen Gentechnik und die Rolle der WTO bei ihrer
<BR>Einführung zu protestieren, veranstalten Attac und BUND
<BR>derzeit eine gemeinsame Kampagne: Mit einer fünf Meter
<BR>großen, aufblasbaren Gen-Tomate reisen sie bis Ende März
<BR>durch 40 deutsche Städte, um zu informieren und Einsprüche
<BR>gegen die WTO-Klage zu sammeln. "Die USA
<BR>instrumentalisieren die WTO im Interesse der
<BR>Gentechnik-Industrie, um Europa genmanipuliertes Essen
<BR>aufzuzwingen", kritisierte Cornelia Reetz von Attac. "Wir
<BR>fordern die Bundesregierung und die Europäische Union dazu
<BR>auf, dem Schutz der Gesundheit und der Umwelt weiter
<BR>Vorrang vor Profitinteressen zu geben. Wenn mehr als 70
<BR>Prozent der europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher
<BR>Nein zu Gentechnik sagen, dürfen unsere Regierenden dies
<BR>nicht ignorieren."
<BR>
<BR>Weitere Informationen:
<BR>* Infos über die Kampagne und die Aktionstour:
<BR> www.GENug-WTO.de
<BR>* Reader "Streitfall Gentechnik": Download unter
<BR> www.genug-wto.de/img/Reader.pdf
<BR>
<BR>Für Rückfragen:
<BR>* Daniel Mittler, BUND-Kampagnenkoordinator,
<BR> Tel. 0173-9234747
<BR>* Cornelia Reetz, Attac-Kampagnenkoordinatorin,
<BR> Tel. 0178-3122766
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<BR>Malte Kreutzfeldt
<BR>Pressesprecher Attac Deutschland
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<BR>Post: Münchener Str. 48, 60316 Frankfurt/M
<BR>Tel.: 069/900 281-42, Mobil: 0170/233 4746
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