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<DIV><FONT face="Comic Sans MS" size=2><FONT face="Times New Roman" size=3>-----
Original Message -----<BR>From: FIAN info </FONT><A
href="mailto:info@fian.de"><FONT face="Times New Roman"
size=3>info@fian.de</FONT></A><BR><FONT face="Times New Roman" size=3>Sent:
Monday, January 12, 2004 12:45 PM<BR>Subject: Pressemitteilung zur "Übereinkunft
Nr. 169 über indigene und in<BR>Stämmen lebende Völker"<BR><BR>Herne, 8. Januar
2004<BR><BR><BR>300 Millionen Menschen ohne Menschenrechte?<BR><BR>Die
Menschenrechtsorganisation FIAN fordert gemeinsam mit
anderen<BR>Nichtregierungsorganisationen zu Beginn des neuen Jahres die
Bundesregierung<BR>eindringlich dazu auf, endlich die "Übereinkunft Nr.
169 über indigene und<BR>in Stämmen lebende Völker" zu ratifizieren. In der zu
Ende gehenden<BR>UN-Dekade zu den Rechten indigener Völker stehe es der
deutschen Regierung<BR>gut an, der Verpflichtung auf "neue Partnerschaften"
nachzukommen. Die<BR>Übereinkunft aus dem Jahr 1989 ist das einzige
internationale Vertragswerk,<BR>das die spezifischen Rechte indigener Völker
grundlegend schützt.<BR><BR>Mit der UN-Dekade für indigene Völker 1994 - 2004
wurde "eine neue<BR>Partnerschaft" zwischen indigenen Völkern und der
Staatenwelt gefordert.<BR>"Von der Bundesregierung wurden allerdings bisher
wenig konkrete Schritte<BR>unternommen, um diese neue Partnerschaft mit Leben zu
füllen", erklärte<BR>Johannes Laping von FIAN. Zum Ende des von der UNO
ausgerufenen "Jahrzehnts<BR>der indigenen Völker" biete sich für die
Bundesregierung also eine gute<BR>Gelegenheit, dem Beispiel der
Niederlande zu folgen und durch die<BR>Ratifizierung der Konvention ILO169 einen
wesentlichen Schritt zum Schutz<BR>der indigenen Völker in der Welt zu
unternehmen.<BR><BR>Die auf 300 bis 400 Millionen geschätzten Angehörigen von
weltweit etwa 5000<BR>Ureinwohnervölkern erhalten durch diese Konvention
Rückenstärkung für ihre<BR>kollektiven Landrechte, die auf ihren Ländereien
befindlichen Ressourcen,<BR>ihre traditionellen Selbstverwaltungsorgane,
das Recht auf die eigene<BR>kulturelle Identität, auf gemeinschaftliche
Strukturen oder auf eine<BR>interkulturelle Ausbildung. Herzstück der
ILO-Konvention 169 sind die<BR>Anhörungs- und Beteiligungsverfahren über
Entwicklungsvorhaben und deren<BR>Konsequenzen. Besonders die Einhaltung dieser
Bestimmung ist für die Achtung<BR>des Menschenrechts auf Nahrung der Betroffenen
grundlegend. Allzu häufig<BR>wird durch Großprojekte ihr Zugang zu Land,
Wasser und anderen<BR>lebensnotwendigen Ressourcen zerstört. Diese Praxis hat im
Zuge der<BR>Liberalisierung des Weltmarktes in den vergangenen Jahren weiter
zugenommen.<BR>"Einspruchsrechte der betroffenen lokalen Bevölkerung etwa bei
Bergbau- oder<BR>Ölförderprojekten sind notweniger denn je", erklärte
Laping.<BR><BR>Für Rückfragen und Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an
Johannes<BR>Laping, Tel.: 06221-766557, E-Mail: </FONT><A
href="mailto:sarini-jl@gmx.de"><FONT face="Times New Roman"
size=3>sarini-jl@gmx.de</FONT></A><BR><BR><BR><FONT face="Times New Roman"
size=3>_____________________________<BR>Uschi Strauss<BR>FIAN-Deutschland
e.V.<BR>Overwegstr. 31<BR>D - 44625
Herne<BR>Tel.:
02323 - 490099<BR>Durchwahl: 02323 -
9192662<BR>Fax:
02323 - 490018<BR></FONT><A href="http://www.fian.de"><FONT
face="Times New Roman" size=3>www.fian.de</FONT></A><BR><FONT
face="Times New Roman"
size=3>----------------------------------------------------------------<BR>FIAN
FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk<BR>Internationale
Menschenrechtsorganisation für das Recht sich zu
ernähren!</FONT><BR></FONT></DIV>
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size=2>~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~<BR>"Wir brauchen keine
Bio-Terroristen, wenn wir Gentechniker haben."<BR>Independent Science Panel (<A
href="http://www.indsp.org">www.indsp.org</A>)</FONT></DIV></BODY></HTML>